Villach: Neue Ausbildungsstätte für Facharbeiter

In Villach gibt es eine neue Ausbildungsstätte für Facharbeiter. Nach der Schließung der ÖGB-Lehrwerkstatt in Krumpendorf haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinstitutionen zusammengetan und gemeinsam das 6,6 Millionen teure Ausbildungszentrum im Technologiepark errichtet.

Die neue Ausbildungsstätte soll Jugendlichen die Chance geben, ihren Traumberuf zu erlernen. Gleichzeitig wird damit etwas gegen den Facharbeitermangel in Kärnten getan. Vierzehn Mädchen und Burschen bekommen drei Wochen die Gelegenheit, zu zeigen, ob sie sich für die Metallverarbeitungstechnik eignen.

Sozialpartner bieten Personalservice

Zwölf von Ihnen bekommen dann einen Lehrvertrag. Die Jugendlichen bewerben sich über das Arbeitsmarktservice. Insgesamt können in Villach 64 Lehrlinge ausgebildet werden, auch in Mechatronik. Ungewöhnlich ist dabei die Sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit unter dem Namen „Gemeinnütziges Personalservice“ (GPS). Beteiligt sind Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Gewerkschaft, Industriellenvereinigung und AMS.

Neues Ausbildungszentrum Villach

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Zwölf der Jugendlichen werden einen Lehrvertrag erhalten.

Alfred Schuh von GPS: „Die arbeiten hier eng zusammen. Die Bildungsinstitute von Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer bilden hier gemeinsam mit uns aus. Das AMS unterstützt durch die Finanzierung ihrer Lehrgänge. So können wir gemeinsam für die Jugendlichen tolle Ausbildungen anbieten.“

Eine Million Euro in Maschinenpark investiert

Alleine in den Maschinenpark wurde mehr als eine Million Euro gesteckt. Gottfried Pototschnig, der Ausbildungsleiter: "Wir haben in sämtlichen Bereichen investiert und haben Maschinen angeschafft, die in Industrie- und Gewerbebetrieben verwendet werden.

Neues Ausbildungszentrum in Villach

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Das 6,6 Millionen teure Ausbildungszentrum im Technologiepark Villach.

Das Haus ist Modern, die Lehrlinge werden mit Industriemaschinen der jüngsten Generation arbeiten. Die 16 Jahre alte Vanessa Robitsch hofft auf einen Ausbildungsplatz: „Ich interessiere mich sehr für den Beruf und es ist schön, dass ich hier herein kommen kann. So eine Chance bekommt man selten. Dass hier alles so neu ist, habe ich mir gar nicht vorgestellt.“ Da Facharbeiter begehrt sind, finden 80 Prozent der Absolventen leicht eine Arbeit. Im Idealfall wird die Lehre nicht hier abgeschlossen. Das GPS-Ausbildunszentrum in Villach soll ein Sprungbrett in andere Betriebe sein.