Flattach: Trassenänderung reicht nicht

Investor Heinz Schultz hat eine neue Trassenvariante für die geplante Talabfahrt in Flattach am Mölltaler Gletscher präsentiert. Landesgeologe Richard Bäk sagt nun, die Abänderung reiche nicht aus.

Am Dienstag fand eine Begehung in der Fragant statt, um die neuen Trassenpläne vor Ort zu besichtigen. Dabei sei allerdings deutlich geworden, dass die von der Schultz-Gruppe vorgeschlagenen Abänderungen nicht ausreichen, sagte Landesgeologe Bäk. Die Trasse müsse nicht nur, wie von Schultz vorgeschlagen, im Bereich des Haselstein-Speichers, sondern auch an einigen anderen Stellen verändert werden.

Bäk erstellt Gutachten

Bäk sei nun dabei, sämtliche erhobenen Daten auszuwerten, um dann sein Gutachten vorlegen zu können. Außerdem werde er sich noch mit seinen Fachkollegen in Tirol und Vorarlberg in Verbindung setzten, die bereits mehrfach mit ähnlich gelagerten Sachverhalten konfrontiert worden seien, sagte Bäk.

Naturschutzbeirat gegen Piste

Der Naturschutzbeirates sprach sich bereits gegen das Projekt aus. Nicht nur das Naturschutzgesetz, sondern auch die Alpenkonvention würde der geplanten Pisten- und Liftvariante der Schultz-Gruppe gleich in mehreren Punkten entgegenstehen. Geplant sind ein Hoteldorf mit 900 Betten und eine Piste. Ohne die Talabfahrt würde sich das Projekt nicht rechnen, so die Investoren Schultz und Hans Peter Haselsteiner. Sie wollen 60 Mio. investieren und 150 Arbeitsplätze schaffen.

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