Skigebiet Koralpe vor Wiedereröffnung

Das insolvente Skigebiet Koralpe hat wieder eine Zukunft. Die Riegler-Zechmeister-Gruppe hat die Liftgesellschaft aus der Konkursmasse gekauft und will die Koralpe als Skigebiet wieder attraktiv machen.

Vor drei Jahren mussten sowohl das Feriendorf als auch die Liftgesellschaft auf der Koralpe Konkurs anmelden. Nun - genau 50 Jahre, nachdem der erste Schlepplift auf der Koralpe in Betrieb genommen wurde - übernimmt die neu gegründete Sommer-Winter Koralpe AG den Liftbetrieb auf dem Hausberg der Lavanttaler.

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„Letzte Chance für die Koralpe“

Betreiber Dietmer Riegler - er ist außerdem Präsident des Fußballklubs WAC - sagte: "Ich glaube, es ist die letzte Chance für die Koralpe. Die letzten Jahre war der Betrieb nicht sehr erfolgreich. Nachdem wir mit dem Heizwerk schon hier integriert sind und sich mehrere Unternehmer zusammengetan haben, probieren wir es: Wir haben die Assets der Skilifte übernommen und eine eigene Gesellschaft gegründet, die in Zukunft als Betreiber auftreten wird.“

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Beschneiungskapazität wird verdreifacht

Um dem Skigebiet neues Leben einzuhauchen, will man auch bei den Schneekanonen aufrüsten. Die Beschneiungskapazität wird verdreifacht, damit schneearme Winter ihren Schrecken verlieren. Rund eine Million Euro sind für den Winterbetrieb auf der Koralpe kalkuliert. Riegler: „Das oberste Ziel ist, dass alle Lifte instandgesetzt und allerlei Wehwehchen beseitigt werden, damit ein sicherer Betrieb möglich ist.“

Mit den verkauften Skikarten und Sponsorgeldern aus dem Lavanttal wollen die Betreiber zumindest ausgeglichen bilanzieren. Riegler: „Ich möchte die gesamte Region mit einbinden und die Zeichen dafür stehen sehr gut. Ich bin überzeugt, dass wir am Ende des Tages so gut aufgestellt sind, dass ein wirtschaftlicher Betrieb auf der Koralpe machbar ist.“

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Werbung für´s Skifahren auf WAC-Dressen

Mit günstige Liftpreisen und speziellen Familienangeboten will man das Skifahren auf der Koralpe über das Lavanttal hinaus attraktiv machen. Der Erfolgslauf des WAC kommt da wie gerufen. Auf den Dressen der Wolfsberger wirbt man bereits für das Skigebiet und die Fußballfans sollen schon im Stadion zum Skifahren animiert werden. „Es gibt Kombikarten für Fußball und Skifahren, die Synergien sollen gebunden und der Kunde zufrieden sein“, so Riegler.

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Pläne für Anbindung an St. Andrä

Läuft der heurige Winter gut, soll auf der Koralpe kräftig investiert werden. Pläne für zwei neue Lifte und eine Anbindung des Skigebiets Richtung St. Andrä gibt es bereits. Für den Sommer denkt man an einen Wasserspielepark und eine Mountainbikestrecke im Gipfelbereich der Koralpe - gute Aussichten also für den Lavanttaler Skiberg. Währenddessen geht das Ringen um das Hoteldorf samt Abfahrt im Naturschutzgebiet des Mölltaler Gletschers weiter. Es wurde eine Trasse präsentiert, die abseits des geologisch labilen Gebietes verlaufen soll - mehr dazu in: Schultz schlägt neue Pistentrasse vor.