Mietflugzeuge als Airport-Retter?

Ein neuer österreichischer Leasingfluganbieter will den Sinkflug des Klagenfurter Flughafens beenden. Er bietet Flugzeuge auf Mietbasis an, inklusive Personal. Der Leasingnehmer zahlt nur dann, wenn das Flugzeug auch in der Luft ist.

Gibt es schon bald eine Fluglinie von Klagenfurt nach Amsterdam, Paris oder Rom? Wenn es nach Michael Shabani von einer Wiener Flugzeugverleihfirma geht, dann könnte Kärnten bald wieder eine eigene Fluglinie haben. Anders als bei gescheiterten Projekten wie bei der Styrian Spirit sei dieses Vorhaben seiner Ansicht nach kostengünstig und vor allem ohne Risiko umsetzbar.

Kosten sind Verhandlungssache

Der Plan: Shabani verleast bzw. vermietet ein Flugzeug an einen Betreiber. Das könnte das Land, ein Tourismusverband oder ein Zusammenschluss mehrerer Interessenten wie Firmen sein. Bezahlt werde nur die tatsächliche Flugleistung, ähnlich wie bei einem Charterflug, so Shabani. Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, sei Verhandlungssache. Auf der Website des Anbieters finden sich Richtpreise. So wird ein Flugzeug ähnlich der Größe der Maschine der AUA von Klagenfurt nach Wien 5.300 Euro pro Betriebsstunde kosten, inklusive Personal, Kerosin und Gebühren.

Jetzt müsse aber das Land oder die Tourismussparte aktiv werden, so Shabani: „Da müssten die Wirtschaft, Tourismusverband, Stadt Klagenfurt oder Hoteliers dahinter sein, die Flugzeuge zu betreiben. Da wir die Operator sind, wäre das Risiko fast zu Gänze auf unserer Seite.“ Laut Shabani würde das Konzept in Deutschland und auch in Italien aufgehen. Mit dem Klagenfurter Flughafen soll es demnächst Gespräche geben.

Link: