Schon 130 Motorradunfälle

In der heurigen Saison hat es bisher rund 130 Motorradunfälle gegeben. 2013 waren es insgesamt 328, laut Daten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Hauptunfallursachen: Zu schnelles Fahren, riskantes Überholen und Missachten des Vorrangs.

Verkehrspsychologe Helmut Lenhard über den Reiz der Geschwindigkeit: „Im Unterschied zum Auto sind die Motorräder sehr stark, beschleunigen dementsprechend, das wird als lustvoll erlebt, da rührt sich was.“ Vor allem nach dem Winter vergessen viele Motorradfahrer, dass sie aus der Übung sind und überschätzen ihre Fahrtauglichkeit. Experten raten daher zu einem Fahrsicherheitstraining vor der ersten Fahrt.

Motorradlenker sind schwächere Verkehrsteilnehmer

Motorräder haben keine Knautschzone. Daher müssen die Lenker besonders aufmerksam fahren, so Adolf Winkler, Leiter der Landesverkehrsabteilung. Motorradlenker seien die schwächeren Verkehrsteilnehmer, auch wenn sie vielleicht im Recht seien, so Winkler. Immer wieder sieht man auch Motorradlenker ohne geeignete Schutzkleidung. Sie rasen dahin, bekleidet mit T-Shirt und Turnschuhen, manche sogar mit kurzen Hosen. Auch ein leichter Sturz kann so rasch verheerende Folgen haben.

Um die Sicherheit von Motorradfahrern zu verbessern, werden auf beliebten Motorradstrecken wie der Soboth Warntafeln aufgestellt. Sie sollen die Verkehrsteilnehmer auf mögliche Gefahren aufmerksam machen.

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