Festivalsommer von A(frika) bis M(illstatt)

Musik und Tanz von A(frika) bis M(illstatt), eine große Pop Art-Ausstellung in der Künstlerstadt Gmünd, Theaterabende von Shakespeare bis „Schwejk“ und ein international besetztes Bildhauersymposion im Krastal - der Festivalsommer in Kärnten hat viel zu bieten.

Afrika steht im Mittelpunkt des diesjährigen Programms des Musikforum Viktring. Rund 30 Veranstaltungen wird es im Juli geben. Musiker und andere Künstler aus Burkina Faso, Zimbabwe, Südafrika, Senegal, Sudan, Ägypten und Marokko werden in dem Ambiente des ehemaligen Zisterzienserstiftes Viktring und am Gustav Mahler Komponierhäuschen in Maiernigg traditionelle und avantgardistische Entwicklungen beleuchten, oft in Kombination mit europäischen Kollegen - mehr dazu: Musikforum Viktring: Schwerpunkt Afrika

Auch beim St.Pauler Kultursommer präsentieren bis August einheimische und internationale Musiker ihr Können. Eines der wichtigsten Kärntner Musikfestivals, der Carinthische Sommer, wird auch heuer wieder tausende Besucher an den Ossiachersee und nach Villach locken, wo große Orchester aus Russland und Finnland ebenso zu Gast sein werden wie namhafte Kammermusik-Ensembles.

Stift Ossiacher See

ORF

Stift Ossiach.

Die Musikwochen Millstatt haben im Mai begonnen und bieten bis Oktober lokale und internationale Künstler mit Chor- und Orchesterwerken sowie Kammermusik.

Shakespeare, aus der Fassung gebracht

Shakespeare steht heuer im Mittelpunkt der Theatergruppe rund um Robert Saringer und Wilhelm Prainsack im Klagenfurter Stadthaus: Das gezeigte Stück heißt „Sommernachtsalbtraum“ und wird von den Theaterleuten ganz bewusst „aus der Fassung“ gebracht und in die Jetzt-Zeit versetzt: Es geht um eine feindliche Übernahme zweier Firmen aber auch um Liebe, Intrigen und ein „bombastisches Ende“ - mehr dazu: Shakespeare beim Klagenfurter Theatersommer.

Die Welt der Träume ist in diesem Sommer das große Thema bei den Komödienspielen Porcia in Spittal. Eröffnet wurden die Spiele am 25. Juni mit der Oberkärntner Farce „Urlaub bei Freunden“. Am 11. Juli hat „Was ihr wollt“ von William Shakespeare in einer neuen Fassung Premiere - mehr dazu: Shakespeare-Neuinszenierung bei Komödienspielen

Das Stadttheater ist zwar in der Sommerpause, zeigt aber von 26. Juli bis 7. August „Die Czárdásfürstin“, bevor es im September mit der komischen Operette „Die Fledermaus“ weitergeht.

„Der brave Soldat Schwejk“ im Stift Eberndorf

Ein Stück Weltliteratur anlässlich des heurigen Gedenkjahres „100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914“ zeigen die Südkärntner Sommerspiele im Stift Eberndorf. Die Komödie nach dem Roman von Jaroslav Hašek steht ab 3.Juli jeweils Dienstags, Donnerstags, Freitags (außer 4.7.) ab 20.30 Uhr am Programm.

Im Theater auf der Heunburg steht heuer ein Meisterwerk des Absurden Theaters auf dem Programm: „Die Stühle“ von Eugène Ionesco. Zusätzlich finden zwei Konzerte und ein Vortag statt - mehr dazu: Das Heunburg Theater 2014.

Sorbische Kulturtage

Das westslawische Volk der Sorben lebt im deutschen Grenzgebiet zu Polen und Tschechien und verliert durch den Braunkohleabbau wortwörtlich den Boden unter den Füßen. Seit dem Beginn der Bergbauindustrie in der Lausitz mussten 136 sorbische Dörfer und etwa 25.000 Menschen dem Braunkohle-Abbau weichen - das Bergrecht wiegt mehr als der Schutz von Minderheiten. Ein Ausstellungsprojekt widmet sich an mehreren Schauplätzen der Kunst und Kultur dieses Volkes - mehr dazu: Sorben: Wenn ein Volk seinen Boden verliert

Sorbische Kulturtage

ORF

Sorbische Kulturtage.

Landesmuseum trotz Umbau in Betrieb

Trotz Umbaus geht der Betrieb im Kärntner Landesmuseum auch im Jubiläumsjahr „130 Jahre Rudolfinum“ weiter. 2014 werden fünf Ausstellungen gezeigt. Für eine Zeitkapsel ruft das Museum seine Besucher auf, Objekte einzusenden - mehr dazu: Landesmuseum: Reger Betrieb trotz Umbau

„Das Jagdgewehr“ von Yasushi Inoue

Nach der Novelle „Das Jagdgewehr“ von Yasushi Inoue werden in Stift Millstatt Tanz, Kunstfilm und szenische Lesung gezeigt. Das Netzwerk AKS präsentiert Arbeiten u.a. mit Yeon Woo Na (Tanz), Reinhardt Winter (szenische Lesung) und Sebastian Lemke (Kamera, Film) von 14. Juni bis 4. Dezember - mehr dazu: NETZWERK AKS und Saison 2014 in Stift Millstatt.

Das „T“ steht für Tsunami

Das Center for Choreography Bleiburg präsentiert die „Lange Nacht des Tanzes“ in der Künstlerstadt Gmünd und die Uraufführung „T“ am Tonhof in Maria Saal. Das „T“ steht für „Tsunami“, das Stück beschäftigt sich mit der Katastrophe von Fukushima. Bei der „Langen Nacht des Tanzes“ am 25. Juli wird eine Kurzfassung in der Künstlerstadt Gmünd gezeigt, am 15. bzw. 16. August findet die Uraufführung im Kulturni dom in Bleiberg/Pliberk statt - mehr dazu: CCB

„Popgmünd“ mit James Rizzi

Die Künstlerstadt Gmünd widmet sich in ihrer Ausstellung im Stadtpfarrturm der Pop Art von Warhol bis Keith Haring und widmet sich besonders dem Künstler James Rizzi - anreisen kann man aus ganz Kärnten mit dem Pop Art-Taxi: Künstlerstadt Gmünd.

Bildhauer bei ihrer Arbeit beobachten kann man im Krastal, wo von 11. Juli bis 2. August das 47. Internationale Bildhauersymposion stattfindet.

„Who the f... is Otto?“

Das diesjährige Motto: „Who the f... is Otto?“ Gleichzeitig ist im Bildhauerhaus die Ausstellung „Einblicke so & anders“ von Otto Eder zu sehen. „Braunschweiger und Rotwein“ gibt es neben der Präsentation der Symposionsarbeiten beim Ab_schluss_fest am 2. August. Von August bis September ist außerdem die Personale „Out_Standing“ von Egon Straszer zu sehen. Info: [kunstwerk] krastal