Medizin-Praktikum an Kärntner Spitälern

Ab 4. August haben Medizinstudenten die Möglichkeit das klinisch-praktische Jahr auch in den Kärntner KABEG-Spittälern und im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit zu absolvieren. Ein entsprechender Vertrag mit der Uni Wien wurde am Mittwoch unterzeichnet.

660 Studenten der Medizin-Uni Wien beginnen ab 4. August mit dem klinisch-praktischen Jahr. Beim dem heuer erstmals startenden Praxisjahr verbringen die Medizin-Studenten das gesamte letzte Ausbildungsjahr im Spital. Bisher gab es in Wien allerdings zu wenige Plätze, gut zwei Drittel der Studenten hätten das Praktikum an Krankenhäusern in den Bundesländern absolvieren müssen.

Vorerst befristeter Vertrag

Am Mittwoch wurde für das Praxisjahr ein auf ein Jahr befristeter Vertrag zwischen Uni Wien und Spitalsträgern, darunter auch die Kärntner KABEG, unterzeichnet. Weitere Vertragspartner sind der Wiener Krankenanstaltenverbund, die Barmherzigen Brüder, die Vinzenz Gruppe und die Wiener Gebietskrankenkasse. Eine Einigung zwischen der Uni und den Spitalsträgern war bisher daran gescheitert, dass die Spitäler als Entschädigung für das Praktikumsjahr zwischen 10.000 und 12.000 Euro pro Student und Jahr verlangt haben. Die Uni wies diese Forderung mit der Begründung zurück, dass die Studenten weitgehend fertig ausgebildet und den Spitälern damit von Nutzen seien.

Als Voraussetzung für die Übergangslösung wurden Verhandlungen über eine langfristige Regelung vereinbart, bei der die angehenden Ärzte eine qualitativ hochstehende Ausbildung erhalten und nicht für die Systemerhaltung eingesetzt werden.

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