Kärntner Wasserrettung hilft am Balkan

Im Zuge der Überschwemmungen in Teilen Ungarns, Kroatien, Bosnien und Serbien wurde am Freitag der Katastrophen-Hilfsdienstzug der Kärntner Wasserrettung vom Innenministerium angefordert. Die Kärntner Einsatzkräfte aus Peratschitzen und Paternion werden in Bosnien und Serbien eingesetzt.

Der erst vor kurzem zusammengestellte Katastrophen-Hilfsdienstzug der Wasserrettung Kärnten wurde heute vom Bundesministerium für Inneres zu einem Auslandseinsatz angefordert. Im Bereich von Serbien und Bosnien-Herzegowina kam es durch die Jahrhundert-Niederschläge der vergangenen Tage zu massiven Überschwemmungen. Aus diesem Grund erfolgte der Hilferuf an die österreichischen Einsatzkräfte.

Einsatz für acht Tage geplant

Die Kärntner Wasserretter treten den Einsatz mit Hochwasserbooten und qualifizierten Rettungskräften an, beteiligt sind auch Wasserrettungskameraden aus Wien, Niederösterreich und Salzburg. Die Leitung des Kärntner Zuges übernahm Landeseinsatzleiter Walter Leopold gemeinsam mit dem Landesreferenten für Fließ- und Wildwasser, Erwin Klade.

Kärntens LH Peter Kaiser (SPÖ) erklärte dazu: „Wir wollen Solidarität zeigen und im Rahmen der Hilfe unseren Beitrag leisten“. Geplant ist, dass Kärnten zwei Boote sowie die Besatzung zur Verfügung stellt. Damit sollen Versorgung und Bergungen durchgeführt werden. Morgen, Samstag, werden die Helfer aufbrechen, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten werden ihre Hilfe in Serbien anbieten, die Helfer aus den übrigen Bundesländern werden in Bosnien-Herzegowina stationiert.

Peratschitzen und Paterion helfen

Aus Kärnten werden die Feuerwehren Peratschitzen und Paternion am Balkan vertreten sein. Die Ausbildung der Einsatzkräfte und das in den letzten Jahren angeschaffte spezifische Bootsmaterial in Verbindung mit den vielen Übungen in den letzten Monaten qualifizieren die Kärntner Einsatzkräfte für solche Einsätze. Das Ministerium geht davon aus, das dieser Einsatz zumindest acht Tage dauern wird.