Schloss Pöckstein erwacht zum Leben

Jahrelang ist das einstige fürstbischöfliche Palais Schloss Pöckstein in Zwischenwässern, leer gestanden, jetzt soll es aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden. Schon im Mai sollen die ersten Kulturtouristen durch die alten Gemäuer geführt werden.

Irmgard und Thomas Telsnig aus Straßburg sind seit einem halben Jahr Alleineigentümer des denkmalgeschützten Schlosses und kurbeln bereits kräftig die Werbetrommel. Doch bevor es soweit ist, wird im Schloss noch gehämmert, gebohrt und restauriert. Denn der Zahn der Zeit hat an dem ehemaligen Bischofssitz aus dem Jahr 1782 genagt. Die schlimmsten Schäden müssen beseitigt und Toiletten für Besucher installiert werden, sagt der Eigentümer des Schlosses, Baumeister Thomas Telsnig. Vor allem gebe es zahlreiche Wasserschäden zu beseitigen, sämtliche Leitungen seien kaputt.

Schloss Pöckstein Fassade Außen

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Jeder Bauschritt wird mit dem Bundesdenkmalamt abgesprochen, sagt der Landeskonservator für Kärnten, Gorazd Zivikovic. Er hoffe, dass die öffentliche Hand die Bedeutung des Projektes erkenne und es dementsprechend fördere. Bereits Mitte Mai werden im Schloss die ersten Kulturtouristen aus Spanien und Italien erwartet.

Schloss Pöckstein Prunkraum innen

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Führungen und Vermietung

Fünf bis sieben Millionen Euro sollen die Umbauarbeiten kosten. Deshalb wurde jetzt auch der Kulturverein „Intempo“ ins Boot geholt, um künftige Veranstaltungen gut zu organisieren. Geplant seien etwa Multimedia-Führungen, sagt Obmann Ernst Bauer. In weiterer Folge sollen die Räume vermieten werden, etwa für Veranstaltungen und Hochzeiten.

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