Landesmuseum: Warten auf eine Entscheidung

Die Renovierungsarbeiten im Landesmuseum schreiten voran, auch wenn politische Entscheidungen über den Umfang der Arbeiten noch ausstehen. Wie und im welchen Ausmaß das Museum ausgebaut werden kann - Stichwort Museumsdepot - hängt von der Entscheidung der Regierung ab.

Rund eineinhalb Jahre nach dem Aufschrei von Museumsdirektor Thomas Jerger wegen des desolaten Zustands des Landesmuseums wird gebohrt, gehämmert und geschliffen. Derzeit werden gerade die Fenster erneuert, in den nächsten Tagen beginnen auch die Arbeiten an der Fassade, sagt Jerger. „Die Dachsanierung ist zu 60 Prozent abgeschlossen, die Fassadensanierung ist auch im Laufen und die Fenstersanierung – wichtig für die Klimastabilität – ist sogar zwei Monate früher dran. Diese Instandsetzungsmaßnahmen werden voraussichtlich bereits Mitte September abgeschlossen sein.“

Nur „dringende Arbeiten“ genehmigt

Im Moment finden aber nur die notwendigen Arbeiten am Gebäude selbst statt, sagt Jerger. Wie es im Inneren weitergeht hänge noch an Entscheidungen der Regierung. Bis jetzt wurden nur „dringende“ Arbeiten mit einem Volumen von zwei Millionen Euro genehmigt. „Der Wunsch wäre, dass wir Mitte 2018 dieses Museum mit einer neugestalteten Dauerausstellung neu eröffnen können. Das hängt aber von den politischen Entscheidungen ab, vor allem in Hinblick auf unser Zentraldepo, das unter dem Begriff Sammlungs- und Wissenschaftszentrum firmiert. All diese Projekte hängen sehr intensiv miteinander zusammen, es ist eine Gesamtentscheidung zu treffen, die viele Faktoren in sich birgt.“

20,6 Millionen Euro für Großprojekte

Vor allem geht es hierbei um die Kosten, die das Land für die Renovierung und Modernisierung zu zahlen hat. „Die Instandsetzungsmaßnahmen an dem Gebäude machen insgesamt 2,5 Millionen Euro aus. Diese Sache ist durch. Bei den beiden Großprojekten, sprich Sammlungs- und Wissenschaftszentrum und nachhaltige Sanierung des Rudolfinum mit den neuen Dauerausstellungen geht es um ein Gesamtvolumen von circa 20,6 Millionen Euro.“ Bis wann es dafür eine Entscheidung geben kann ist noch unklar.

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