Ratingagentur sieht „stabilen Ausblick“

Die US-Ratingagentur Moody’s honoriert die Hypo-Lösung mit einer Bestätigung der Kreditwürdigkeit des Landes Kärnten. Kärnten werde weiterhin mit A2 bewertet, mit stabilem Ausblick, hieß es in einer Aussendung am Donnerstagabend.

Mitte Februar hatte Moody’s die Kreditwürdigkeit des Landes Kärnten von A1 auf A2 heruntergestuft, in Reaktion auf die Diskussion über eine mögliche Insolvenz der Hypo - mehr dazu in Moody´s stuft Hypo und Kärnten herab (kaernten.ORF.at; 15.2.2014). Die Bestätigung erfolgt „in Anschluss an die Entscheidung der österreichischen Regierung, eine Insolvenz für die verstaatlichte Hypo Alpe-Adria-Bank International AG auszuschließen und eine Bad-Bank-Lösung zu verfolgen“, heißt es in der Moody’s-Mitteilung.

„Wochen der Unsicherheit vorbei“

Damit seien „Wochen der Unsicherheit über die Zukunft der Bank“ beendet worden, was auch das Risiko von Belastungen für das Land Kärnten minimiere. Moody’s verweist diesbezüglich auf die Landeshaftungen für die Hypo, die mit knapp zwölf Milliarden Euro das Sechsfache des Landesbudgets 2013 ausmachen. Zwar plane die österreichische Regierung eine Lastenteilung mit dem Land Kärnten bei der Abwicklung der Hypo, doch geht Moody’s davon aus, dass die finanzielle Belastung aus diesem Titel weit unter den bestehenden Haftungen liegen werde.

Die höchste Bonität wird mit Aaa bewertet. Die Einstufung für Kärnten A2 bedeutet eine sichere Anlage, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse in der Gesamtwirtschaft eintreten (upper medium grade). Insgesamt gibt es 23 Kategorien.Gesamtösterreich wurde von einer anderen Ratingagentur, Standard & Poor’s, mit AA+ bewertet.

Landesregierung erleichtert

Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig (beide SPÖ) reagieren auf diese Mitteilung erleichtert und zufrieden. „Unser Einsatz für die Abwendung einer Insolvenz der Hypo und die anhaltende Konsolidierungs- und Sparpolitik des Landes sind damit voll bestätigt“, so Kaiser und Schaunig. Mit diesem Rating werden Unsicherheiten beseitigt, hieß es in einer Aussendung am Freitag. Es sei völlig richtig gewesen, Kärnten vor einer Pleite zu bewahren.