Köstinger: Ausstieg aus Euro „Schwachsinn“

Die Kärntner ÖVP hat am Montag ihre Kandidatin für die EU-Wahlen Ende Mai vorgestellt. Es ist die 35 Jahre alte EU-Parlamentarierin Elisabeth Köstinger. Die Forderungen der BZÖ-Kandidatin Ulrike Haider-Quercia, aus dem Euro auszusteigen, nennt Köstinger „Schwachsinn“.

Köstinger will mit der ÖVP in Kärnten besser abschneiden, als bei der letzten EU-Wahl. Sie will hinter der SPÖ den zweiten Platz erreichen. Noch ÖVP-Landesobmann Gabriel Obernosterer nennt Köstinger die beste aller Kandidaten und stärkste Stimme für Europa. Johann Mößler, der Obmann des Bauernbundes, aus dem Köstlinger entsendet wurde, lobt ihren Einsatz für die Interessen der Land- und Forstwirtschaft. Köstinger, die von einem landwirtschaftlichen Betrieb in St. Andrä im Lavanttal kommt, möchte für die klein strukturierten Betriebe sprechen.

Bei dem großen Freihandelsraum mit den USA rät sie zur Vorsicht: „Wir wollen keine Gentechnik auf unseren Feldern, das ist ein klares Ziel. Da braucht es Einfluss und eine starke Stimme. Dasselbe gilt für viele Importe. Wenn wir unsere klein strukturierten Betriebe in Zukunft schützen wollen, braucht es massiven Einfluss.“

Ohne EU-Geld 6.000 Arbeitsplätze gefährdet"

Kärnten profitiert stark von der EU, sagte Köstinger. In den letzten sechs Jahren seien 800 Millionen Euro von der EU nach Kärnten geflossen. Ohne dieses Geld wären bis zu 6.000 Arbeitsplätze allein in Kärnten davon betroffen. Die BZÖ-Kandidatin Ulrike Haider-Quercia plädiert für einen Ausstieg plädiert aus dem Euro. Köstinger sagte dazu, das sei „wirtschaftspolitisch kompletter Schwachsinn“. Gerade Österreich als eine der größten Exportnationen würde es nicht überleben, aus dem Euro auszutreten. Köstinger ist derzeit Agrarsprecherin der ÖVP im EU-Parlament. Sie ist Mitglied der Ausschüsse für Landwirtschaft, internationalen Handel, Fischerei und für die Gleichstellung der Geschlechter.

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