Bär räumte Bienenstock aus

Ein Bär hat in den vergangenen Tagen in Finkenstein einen Bienenstock leergeräumt. Eindeutige Spuren im Schnee deuten auf den mehrere hundert Kilogramm schweren Täter hin, der Schaden hält sich allerdings in Grenzen.

Vor der Hungerattacke des Bären waren in der Finkensteiner Bienenhütte elf Stöcke untergebracht, jetzt sind es nur noch zehn.

Bienenzüchter begutachten von Bär zerstörte Bienenwaben

ORF

Weil das Tier nach seinem Winterschlaf sicherlich hungrig ist, könnte er dem Bienenstock in den nächsten Tagen einen weiteren Besuch abstatten.

„Es kann nur unser ‚Freund‘ gewesen sein“

Bienenzüchter Peter Aichholzer: „Menschliche Fremdeinwirkung ist in jedem Fall auszuschließen. Es sind Schrauben gelöst worden, die normalerweise nicht einmal mit einem Akkuschrauber herauszubekommen sind. Es kann also nur unser ‚Freund‘ gewesen sein, nachdem er jetzt schon das dritte Jahr hier in der Gegend unterwegs ist.“

Zerstörte Bienenwaben

ORF

Ob der betroffene Stock eine Überlebenschance hat, hängt jetzt davon ab, ob der Bär die Königin verschont hat, oder nicht.

Blick in Richtung verschneite Karawanken

ORF

Die Bienenzüchter sind sich sicher, dass der Bär aus Slowenien kommt. Der viele Schnee macht es ihm zur Zeit aber wohl unmöglich, über die Karawanken nach Hause zu gelangen.