Federaun: Weiter warten auf Logistikzentrum

Ein geplantes Logistikzentrum in Villach-Federaun lässt weiter auf sich warten. Bereits im Sommer 2013 wollte sich eine niederländische Firma mit chinesischen Wurzeln ansiedeln. Bisher fehle aber die notwendige Umwidmung.

Ein Fußballstadion, später eine Therme, jetzt ein Produktions- und Logistikzentrum. Für das rund 21 Hektar große Areal am Fuße des Dobratsch gab es schon viele Pläne. Umgesetzt wurde bis heute allerdings noch nichts. 2007 trat die Bürgerinitiative Villach-Federaun massiv gegen Baumaßnahmen in dem naturnahen Gebiet nördlich der Südautobahn und des Verschiebebahnhofs Fürnitz auf.

Viele Ideen nicht umgesetzt

Die „Putzi-Arena“ vom damaligen SEZ-Chef Egon Putzi war als riesige Freizeitanlage mit Fußballstadion geplant, wurde aber unter anderem wegen Naturschutzbedenken nicht gebaut. Auch ein Thermenprojekt scheiterte, das 2008 von einem Thermenbetreiber aus Bayern präsentiert wurde. Der jüngste Interessent, ein weltweit verzweigtes Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlanden und in China, kaufte die Gründe im Vorjahr. Die Firma beschäftigt sich mit dem Bau von großen Biomasse-Kraftwerken. Bereits ein Drittel der Fläche wurde als Bauland umgewidmet, nun muss auch das restliche Areal für Bauzwecke gewidmet werden.

Villach behält Rückkaufsrecht

Der Umwidmungsantrag liege laut der Stadt Villach momentan beim Land. Erst wenn das Land entscheidet, könne mit eventuellen Bauarbeiten begonnen werden. Der Bau der neuen Firmenanlage sei unter strengsten Auflagen möglich, hieß es aus dem Magistrat. Bis wann es vom Land eine Entscheidung geben wird, ist noch unklar. Villach habe sich laut Bürgermeister Helmut Manzenzeiter (SPÖ) jedenfalls ein Rückkaufsrecht vorbehalten. Sollte der Unternehmer doch nicht dort ansiedeln, dann könne die Stadt das Areal wieder zurückkaufen.

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