Sanierung von WIGO-Haus gescheitert

Die „Galgenfrist“ von zwei Wochen, die eine internationale Investorengruppe am 12. Februar erwirkte, ist verstrichen, ohne dass Geld einlangte. Damit ist ein Sanierungsverfahren von WIGO Haus gescheitert. WIGO und Roth GmbH sind geschlossen, 100 Mitarbeiter betroffen.

Vor zwei Wochen hätte am Landesgericht Klagenfurt über den Sanierungsplan abgestimmt werden sollen. Eine Entscheidung wurde vertagt, weil eine internationale Investorengruppe ein neues Angebot, stellt. Man wollte eine Quote zur Schuldentilgung von 21 Prozent zahlen. Der Kreditschutzverband von 1870 meldete nun am Dienstag, dass das Geld der Investorengruppe innerhalb der gewährten Frist nicht einlangte. In beiden Fällen, WIGO-Haus und Ing. E. Roth Gmbh, wurde nun das Verwertungsverfahren angeordnet. 100 Mitarbeiter sind betroffen, der Schuldenstand beider Firmen soll 20 Mio. Euro betragen.

Masseverwalter: Interessent vorhanden

Masseverwalter Gert Kapeller sagte, bei der Verhandlung vor Gericht sei herausgekommen, dass die Geschäftsführung den Sanierungsplanantrag zurückgezogen habe. Für WIGO bedeute das, dass es von ihm und der Geschäftsführung aus weitere Verhandlungen mit Interessenten gebe. Finde sich niemand, müsse das Unternehmen zerschlagen werden. Es gebe einen internationalen Interessenten, der das Unternehmen und auch Mitarbeiter übernehmen wolle, so Kapeller. Es gebe derzeit noch 30 Aufträge, die abgearbeitet werden müssen. Das zeige auch die Treue der Kunden.

Arno Ruckhofer vom Alpenländischen Kreditorenverband sagte gegenüber dem ORF, die Hoffnungen der Geschäftsführung hätten sich zerschlagen. Der Investor, der die 21-prozentige Quote hätte bezahlen sollen, brachte kein Geld. Man könne nur hoffen, dass jemand kommt, das Unternehmen kauft und Mitarbeiter übernehme.

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