Musikforum Viktring: Schwerpunkt Afrika
Wie Organisator Werner Überbacher am Donnerstag vor Journalisten erklärte, setze man mit dem Afrika-Schwerpunkt die themenbezogene Festivalreihe „Neue Welten“ fort. Für das kommende Jahr steht dann Südamerika auf dem Programm, sagte Überbacher. Dafür gibt es auch wieder einen Gustav-Mahler-Kompositionspreis.
Zeitgenössische Kompositionen aus Afrika und Europa
Praktisch den gesamten Juli über gibt es eine Reihe von Konzerten, der Eröffnungsabend am 5. Juli steht unter dem Motto „Burkina Electric“, tags darauf präsentiert das Quartetto Prometeio zeitgenössische Kompositionen aus Afrika und Europa.
Musikforum Viktring
Burkina Electric mit dem österreichischen Komponisten Lukas Ligeti.
Mystik und Musik in Afrika
Filme, Ausstellungen, die traditionellen Konzerte mit den Kursteilnehmern, Gespräche über Mahler und ein Abend mit Uraufführungen von Dieter Kaufmann „Etuden für eine bessere Welt“ bieten ein breites Spektrum. Giselher Smekal hält einen Vortrag über Mystik und Musik in Afrika. Der Ethnologe Gert Chesi zeigt erstmals seinen Film „Vodoo - Die Magier der Erde“. Manfred Paul Westphal, vom Viktringer Organisationsteam: „Die Krisenhäufigkeit ist auf keinem Kontinent so groß wie in Afrika. Deshalb ist es für uns auch eine Herausforderung gewesen, gezielt ein paar Punkte heraus zu holen und sie musikalisch, kulturell und gesellschaftspolitisch zu durchleuchten.“
Man wolle im Rahmen dieses Afrikaschwerpunktes Fragen des gegenseitigen Verhältnisses von Europa und Afrika auf musikalischem, politischem und sozialem Gebiet ausloten, meinte Überbacher. Dabei werden Musiker und andere Künstler aus Burkina Faso, Zimbabwe, Südafrika, Senegal, Sudan, Ägypten und Marokko in dem Ambiente des ehemaligen Zisterzienserstiftes Viktring und am Gustav Mahler Komponierhäuschen in Maiernigg traditionelle und avantgardistische Entwicklungen beleuchten, oft in Kombination mit europäischen Kollegen.
Musikforum Viktring
Kunzwana: Von traditionellen Klängen bis Improvisationen.
Bei den Kursen und Workshops wurden wieder prominente Kursleiter engagiert, von Ali Gaggl über Lukas Ligeti bis hin zu Mamadou Diabate. Dabei gibt es Workshops zum Thema „Afrikanischer Tanz“ ebenso wie für klassische Harfe.