Wieder neue Stromausfälle
Seit Montagfrüh waren Tausende Haushalte in Kärnten wieder auf Strom. Mit Hilfe von Hubschraubererkundungsflügen wurden die Störungsstellen am Montag begutachtet. In der Nacht auf Dienstag kamen wieder neue Ausfälle dazu. Wo Straßen gesperrt wurden, kamen auch die Monteure nicht durch, die Betroffenen müssen noch etwas länger durchhalten.

APA/Hermann Sobe
KELAG-Techniker in einem Wald bei St. Egyden/Velden
Die Schneelast überschritt in weiten Teilen Kärntens eine kritische Grenze, die Bäume konnten Eis und Schnee nicht mehr tragen und stürzten um.

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Schwieriger Einsatz für Monteure
Die Monteure seien zwar seit drei Tagen und drei Nächten unermüdlich im Einsatz, doch könnten sie oft gar nicht zu den durch umgestürzte Bäume gekappten Stromleitungen durchkommen, sagte Robert Schmaranz von der KELAG-Einsatzleitung: „Die Monteure arbeiten unter sehr anstrengenden Bedingungen. Teilweise müssen wir sie zurückhalten und bei Gefahr abbrechen lassen.“ Seriöse Schätzungen, wann die Stromversorgung wiederhergestellt werden kann, sind derzeit nicht möglich.

ORF/Marco Mursteiner
Das Bundesheer hilft bei Schneeräumung
Weiter Neuschnee prognostiziert
Die Lawinensituation entspannte sich am Montag zunächst weiter. Sie wurde vom Lawinenwarndienst des Landes verbreitet als erheblich - Stufe 3 der fünfteiligen Skala - bewertet. In Lagen oberhalb der Baumgrenze war die Situation kritischer. Hier herrschte wegen mächtiger, störanfälliger Triebschneeablagerungen große Gefahr (Stufe 4). Für Dienstag erwarteten die Meteorologen erneut teilweise ergiebige Schneefälle. Betroffen wird vor allem der Südosten Kärntens - das Gail- und Lesachtal - sein. Für die Karnischen Alpen wurden bis zu 40 Zentimeter Neuschnee prognostiziert.