60-er Jahre: Atomkraftwerk in Kärnten geplant
Ein 150.000 Quadratmeter großes Gebiet war für ein Atomkraftwerk in Kärnten reserviert. Erst Jahre nach der Gesetzesverabschiedung wurde es aus dem Flächenwidmungsplan herausgenommen. Der geplante Standort lag ein paar hundert Meter vom Wasserkraftwerk Edling entfernt. Die Felder waren seit den 60-er Jahren für andere Bauvorhaben tabu.
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Die Bezirkshauptstadt Völkermarkt lag außerhalb der Sicherheitszone von 3,7 Kilometer. Nach damaligem Stand des Wissens war das ausreichend weit weg.
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AKW gleich neben dem Kurgebiet
Mit dem Atomsperrgesetz 1978 war auch das Kraftwerk in Kärnten kein Thema mehr. Trotzdem gab es im Flächenwidmungsplan noch Jahrzehntelang eine Sonderwidmung dafür, im Plan war das Areal rot markiert. Im Völkermarkter Rathaus liegen noch die Unterlagen. Man sieht auf den Plänen in Dullach noch die Sperrfläche und gleich daneben das Kurgebiet.
„Man hat sich nichts dabei gedacht“
Valentin Blaschitz, der Bürgermeister von Völkermarkt sagte: „Das war eine sehr interessante Widmung - Kurgebietswidmung, Atomkraftwerkwidmung. Das war in den 50-er Jahren, da hat man sich nichts dabei gedacht, es ist Gott sei Dank bereinigt worden.“
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1991 wurde Plan bereinigt
Es dauerte sieben Jahre, bis die AKW-Fläche endgültig beseitigt war, so Josef Buchleitner, Sachbearbeiter Flächenwidmung: „Die Vorbehaltsfläche Atomkraftwerk ist per Bescheid 1991 verschwunden.“ Schon in den 60-er Jahren wollte man die Drau neben dem Atomkraftwerk touristisch nutzen. Dort entstand vor Kurzem ein Campingplatz. Jetzt allerdings ohne atomare Nachbarschaft.