Pago in Klagenfurt produziert wieder

Vor einem Jahr hat der deutsche Getränkekonzern Eckes Granini angekündigt, dass das Pago-Fruchtsaftwerk in Klagenfurt geschlossen wird. Drei langjährige Mitarbeiter gründeten daraufhin die Kärntnerfrucht GmbH. Seit Mittwoch wird wieder produziert.

Die ehemaligen Maschinentechniker bei Pago, die Brüder Franz und Erich Salcher, und der ehemalige Betriebsleiter Christian Fruhwirth retteten die Pago-Fruchtsaftproduktion in Klagenfurt. 20 Mitarbeiter sind statt der bisher 130 beschäftigt. Christian Fruhwirth: „Es ist eine sehr interessante Aufgabe. Es schaut auf den ersten Blick so aus, als ob die Aufgabe ähnlich wäre, aber es ist eine Gesamtverantwortung zu übernehmen.“ Die Stimmung sei gut und zuversichtlich.

Firmengeschichte

1888 hatte Jakob Pagitz die Idee, ein Sodagetränk mit Klagenfurter Quellwasser herzustellen. Sein Sohn Jakob baute die Manufaktur zu einer Süßmosterei aus. Die eigentliche Marke Pago wurde Jakob Pagitz dem Dritten nach dem zweiten Weltkrieg kreiert. Sie setzt sich aus dem Familien-Namen Pagitz und Obst zusammen.

Am Dienstag habe man die Mitarbeiter über die Zukunftspläne informiert. Der erste Kunde sei Eckes, es gebe schon einen zweiten Kunden, Lipton Eistee, so Fruhwirth. Es gebe auch noch weitere Interessenten. 15 Millionen Liter Fruchtsaft werden in diesem Jahr in Klagenfurt abgefüllt, ein Drittel der ursprünglichen Menge, so Fruhwirth. Hauptsächlich produziere man für den österreichischen Markt.

Früchte aus aller Welt

Mittlerweile werden zwar Ribisel und andere Beeren nicht mehr in Kärnten gepflückt, die Qualität der Früchte sei aber dennoch das entscheidendste Merkmal, um mit Pago zu überzeugen, sagte Fruhwirth. Die Früchte kommen aus verschiedenen Ländern, aber auch aus Österreich. Sobald die Früchte angeliefert werden, versuche man aus Qualitätsgründen das Produkt rasch in die Flasche zu bringen, so Fruhwirth. Diese geschehe innerhalb weniger Stunden.

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