Unbekannte ließen Streusalz auslaufen

Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Samstag in Unterkärnten großen Schaden angerichtet. In Sittersdorf und St. Kanzian öffneten sie die Schlösser von Salzsilos, insgesamt flossen 120 Tonnen Streusalz aus. Der Schaden beträgt rund 13.000 Euro.

In Sittersdorf wurde in der Nacht auf Samstag am Gelände der Straßenmeisterei das Bogenschloss eines Salzsilos geöffnet. Der Entladehebel wurde mit Kabelbinder fixiert, um so eine Totalentleerung des Silos herbeizuführen. 100 Tonnen Streusalz flossen aus. Auch in St. Kanzian wurde in der Nacht auf Samstag der Verschluss eines Salzsilos geknackt. In diesem Fall wurden die Schrauben entfernt, allerdings dürften die bisher unbekannten Täter gestört worden sein, weil sie den Entladehebel nicht mehr fixieren konnten. 20 Tonnen Salz flossen aus.

Ein vorbeifahrender Autofahrer bemerkte das ausfließende Salz und verständigte die Autobahnmeisterei. Dadurch konnte weiterer Schaden verhindert werden. Bis jetzt wird die Höhe des Schadens auf 13.000 Euro geschätzt.

Salzsilo Sittersdorf

Büro LR Köfer

Köfer: Winterdienst wäre gefährdet gewesen

Die Straßenverwaltung erstattete Anzeige gegen Unbekannt. „Hier handelt es sich um keinen Lausbubenstreich. Die Täter sind ganz gezielt ans Werk gegangen und haben einen beträchtlichen Schaden angerichtet. Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wenn wir auf Grund dieses kriminellen Aktes den Winterdienst nicht in der gewohnten Qualität sicherstellen hätten können und es zu gefährlichen Unfällen gekommen wäre“, teilte Landesrat Gerhard Köfer in einer Aussendung mit. Er dankte dem aufmerksamen Autofahrer, der den Vorfall gemeldet hatte, für seine Zivilcourage.

Briefkasten und Telefonzelle mit Böllern gesprengt

Ein weiterer Fall von Vandalismus beschäftigte am Samstag die Polizei in Sittersdorf. Zu Mittag wurden an zwei Stellen in der Gemeinde ein Briefkasten und eine Telefonzelle gesprengt. Laut Polizei wurde jeweils ein Böller als Sprengmittel verwendet. Es wird davon ausgegangen, dass in diesen beiden Fällen dieselben Täter am Werk waren. Ob sie auch etwas mit den geöffneten Salzsilos zu tun haben, stand zunächst nicht fest.