Plöckenpass wieder frei befahrbar

Noch am Freitag war das Lesachtal nach starken Schneefällen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Gailtalbundesstraße (B111) konnte mittlerweile wieder für den Verkehr frei gegeben werden, das Lesachtal ist auf Kärntner Seite wieder erreichbar. Der Plöckenpass ist seit Samstagvormittag wieder frei befahrbar.

Gut zwei Meter Neuschnee kamen in den vergangenen beiden Tagen am Plöckenpass dazu. Zu viel, um Autofahrer sicher über die Passhöhe zu schicken. Das entschied Freitagabend die Lawinenkommission in Kötschach-Mauthen. Nach der Schneeräumung wurde die Situation am Samstagvormittag neu beurteilt und eine Freigabe der Straße erteilt, eine Verlängerung der Sperre war nicht nötig.

Erkundungsflüge: Schnee hat keine Festigkeit mehr

Bereits Freitagmittag flogen die Experten mit dem Hubschrauber des Innenministeriums zu einem Erkundungsflug über den Plöckenpass. Auf einem Berghang über der Straße stiegen einige Mitglieger der Lawinenkommission aus dem Helikopter aus, um Schneeprofile zu nehmen.

Roland Pranter von der Lawinenkommission Kötschach Mauthen: „Das Problem ist, dass der Schnee sehr feucht ist und keine Festigkeit mehr hat. Nassschnee hat ja das zehnfache Gewicht von Pulverschnee. Wenn es so wie hier keinen richtigen Untergrund, sondern nur Gras gibt, bildet das eine Gleitfläche und das ist problematisch.“

Eingeschneites Lesachtal

ORF/Bernd Radler

Liesing Lesachtal Schnee

ORF/Bernd Radler

B111 wieder frei befahrbar

Ab Freitag, 17.00 Uhr war hingegen das Lesachtal - zumindest auf Kärntner Seite - wieder erreichbar. Grund für die Sperre der Gailtalbundesstraße (B111) zwischen Kärnten und Osttirol waren umgestürzte Bäume und eine erhöhte Lawinengefahr. Je nach Höhenlage waren am Donnerstag bis zu einem Meter Neuschnee gefallen.

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