Polit-Streit um Busverbindung nach Laibach

Ab dem Frühjahr 2014 wird es erstmals eine tägliche Busverbindung zwischen Klagenfurt und Laibach geben. Vier Mal täglich soll der Bus fahren, er hält auch an Flughäfen und Bahnhöfen. Vom Land gibt es dafür bis 2017 348.000 Euro. Für die FPÖ wird damit der Flughafen Klagenfurt geschädigt.

Die tägliche Busverbindung nach Laibach soll es auch an Wochenenden und Feiertagen geben. In der Regierungssitzung gab es letzte Woche dafür grünes Licht. Für 2013, 2014 und 2015 fördert das Land das Projekt mit 200.000 Euro, für 2016 und 2017 mit 148.000 Euro. Der Fahrbetrieb wird zu Anfang mit Kleinbussen (17 bis 25 Sitzplätze) geführt.

Eingebunden werden laut Holub auch andere Verkehrsinfrastrukturen wie Bahnhöfe oder Flughäfen: Die geplanten Haltestellen der Buslinie sind Klagenfurt-Flughafen, Klagenfurt-Hauptbahnhof, Ferlach-Unterbergen, Kranj-Busbahnhof, Flughafen Ljubljana-Brnik, Laibach-Busbahnhof.

Weiterreise an die Adria geplant

Mit der Busverbindung soll der öffentliche Verkehr in Kärnten weiter ausgebaut werden, sagt Verkehrsreferent Rolf Holub (Grüne). Vor allem für Pendler sei das Angebot sehr attraktiv, aber auch für Tagesreisende und Fluggäste beider Länder. Vier Mal täglich soll der Bus zwischen Klagenfurt und Laibach pendeln.

Holub: „Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für eine moderne, grenzüberschreitende Mobilitätslösung.“ Eine Weiterreise an die Adriaküste sei bereits angedacht. Von Klagenfurt soll man dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln direkt ans Meer kommen. Neben dem Tourismus solle auch die Wirtschaft der Regionen von der Verbindung profitieren.

Ragger: „Todesglocken für Klagenfurter Flughafen“

Für FPÖ-Obmann Christian Ragger läuten mit der neuen Busverbindung die „Todesglocken für den Klagenfurter Flughafen“. Mit Subventionen des Landes würden die Kärntner billig zum Flughafen Laibach transportiert. Im Gegenzug seien die landeseigenen öffentlichen Verkehrsverbindungen, etwa von den Bezirksstädten, zum Flughafen Klagenfurt noch nicht verbessert worden. Wilhelm Korak (BZÖ) nannte das Projekt einen „grünen Amoklauf“.

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