Straße unterspült und weggebrochen

Wegen der Niederschläge am Wochenende ist die Kärntner Bundesstraße zwischen Lind ob Velden und Kaltschach unterspült worden und abgerutscht. Die Polizei sperrte die Straße, bevor sie komplett abrutschte. In zwei Wochen soll sie zumindest provisorisch wieder befahrbar sein.

Über eine Länge von mittlerweile rund 40 Metern senkte sich die unterspülte B83 ab, die Fahrbahn ist auf mehreren Metern komplett zerstört. Ein Pkw-Lenker bemerkte beim Drüberfahren, dass die Fahrbahn nachgab und verständigte die Polizei. Sie erkannte die Gefahr und sperrte die Straße sofort. Bezirkshauptmann Bernd Riepan sagte dazu, unmittelbar nach der Sperre sei die Straße komplett nach unten gerutscht. Es hätte schlimmer ausgehen können, so Riepan. Mit verantwortlich für die Rutschung dürfte auch ein Abwasserkanal oberhalb der Straße gewesen sein.

B83 unterspült weggeschwemmt Unwetter

ORF/Anita Steinkellner

Die Straße Montagfrüh.

Entwässerungsgräben händisch angelegt

Noch am Abend wurde in Wernberg ein Krisenstab eingerichtet. Harald Rossbacher, der Leiter sagte, man habe neben der Absperrung und Umleitung auch die Anrainer informiert und sicher gestellt, dass nicht noch jemand an der Stelle verunglückt war. Der Landesgeologe empfahl, Entwässerungsgräben anzulegen. Das erledigten die Feuerwehren in der Nacht händisch, so Rossbacher. Der Einsatz von schwerem Gerät sei in der Nacht zu gefährlich gewesen. Laut Bezirksfeuerwehrkommandant Hermann Debriacher werde durch das Straßenbauamt Villach sofort mit der Sanierung angefangen. Die Straße sei eine Verkehrsader neben der Autobahn. Er hoffe, dass diese Sanierung nicht zu lange dauern werde.

Landesgeologe Richard Bäk sagte Montagmittag, die Gefahr sei zunächst einmal gebannt. Man werde das Wasser aus dem Kanal, von dem man noch nicht wisse, wo er herkomme, in ein Bachbett leiten. Beim Bachbett werden die gestürzten Bäume abgeschnitten, damit ein Bagger eingesetzt werden könne. Geologen und Verkehrsplaner rechnen damit, dass die Straße nach zwei Wochen zumindest provisorisch wieder befahrbar sein wird.

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