Katastropheneinsätze nehmen zu

Der Landesfeuerwehrverband will den Katastrophenhilfsdienst ausweiten. Denn immer öfter werden die Einsatzkräfte zu Überschwemmungen, Vermurungen oder Waldbränden gerufen. Beim Landesfeuerwehrtag am Samstag wird über die Einsätze der letzten beiden Jahre Bilanz gezogen.

Rund 18.500 Mal pro Jahr rücken die heimischen Feuerwehren zu Einsätzen aus. Ein Drittel der Einsätze betrifft Brände, ein weiteres Drittel technische Einsätze, beispielsweise bei Unfällen.

Die Wetterkapriolen fordern die heimischen Feuerwehren. Besonders die letzten beiden Jahre waren eine Herausforderung für die Feuerwehrleute, sagt Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik. So galt es etwa die Hochwasserkatastrophe in Lavamünd und hartnäckige Waldbrände im Gailtal zu bewältigen. Generell gebe es durch Trockenheit aber immer mehr Wald- und Wiesenbrände, auch Hochwassereinsätze und Einsätze nach Vermurungen nehmen zu.

Feuerwehr rüstet sich für die Zukunft

Für die Zukunft will der Landesfeuerwehrverband deswegen Vorkehrungen treffen. So wird die Ausbildung gestrafft, ein weiterer KAT-Zug für Oberkärnten ist geplant und auch in die Katastrophenvorsorge soll verstärkt investiert werden. Feuerwehrreferent FH Peter Kaiser (SPÖ) versprach beim Landesfeuerehrtag, es werde keinerlei Reduktion der Feuerwehren geben, sondern eine „Optimierung.“

In Kärnten gibt es 399 Freiwillige Feuerwehren, eine Berufs- und 20 Betriebsfeuerwehren mit gesamt fast 24.000 Mitgliedern, davon 542 Frauen. Bei den über 1.200 Feuerwehrjugendmitgliedern sind 252 weiblich. Pro Jahr leisten die Feuerwehren Kärntens rund 18.500 Einsätze mit über 200.000 Einsatzstunden, dazu kommen fast zwei Millionen Stunden für Ausbildung, Schulung, Übungen und Technische Dienste. Einen hohen Stellenwert haben auch Ausbildungs- und Bewerbstätigkeit, so erreichen Kärntner Feuerwehrgruppen international meistens Spitzenplätze.

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