Villacher Brauerei: Elf Millionen Euro für Umbau

Die Vereinigte Kärntner Brauereien AG investiert in den kommenden Jahren elf Millionen Euro in den Standort Villach. Eine neue Flaschenabfüllhalle wird gebaut, hieß es in einer Betriebsversammlung am Montag.

In der Villacher Brauerei werde praktisch das gesamte Produktionsareal generalsaniert, in drei Jahren soll das Projekt abgeschlossen sein. Es handle sich um die größte Investition der Unternehmensgeschichte, hieß es von den Vereinigten Kärntner Brauereien.

Villacher Brauerei Investitionen von elf Millionen Euro geplant

ORF

Betriebsversammlung in der Brauerei in Villach.

Verzicht auf Lohnerhöhung und Dividende

Um das Projekt zu realisieren, verzichten die Mitarbeiter auf Lohnerhöhungen, die über der kollektivvertraglichen Lohnerhöhung liegen. Die Eigentümer verzichten in den kommenden drei Jahren auf ihre Dividende. Wenn es die wirtschaftliche Entwicklung zulässt, sollen nach Abschluss des Umbaus erstmals auch die Arbeiter im Unternehmen zu den normalen Lohnzahlungen auch Boni erhalten.

Übernahmegerüchte dementiert

Gerüchte, wonach Villacher Bier vom Miteigentümer Heineken zur Gänze übernommen werden soll, dementierte Vorstandsmitglied Clemens Aigner. Die anstehenden Investitionen seien ein Zeichen, dass das Bier auch in Zukunft in Villach gebraut werde. Die Brauerei hat 2004/2005 das Sudhaus und den Gärkeller umgebaut, 2009 wurde die Filtration erneuert. Der Gesamtumsatz der Villacher Brauerei lag 2012 mit 245 Mitarbeitern bei 45 Millionen Euro, die Exportquote betrug rund neun Prozent.

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