NR-Wahlbeteiligung niedriger als 2008

Der Wahlsonntag in Kärnten war von teilweise heftigem Regen begleitet, was dazu geführt haben dürfte, dass viele Kärntner zu Hause blieben. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 Prozent - ein Minus gegenüber der NR-Wahl 2008, damals gingen 78,54 Prozent wählen.

444.586 Kärntner waren wahlberechtigt, von ihrem Wahlrecht gebraucht gemacht haben 288.587 Menschen. Gültig gewählt haben 284.954 Kärntner, 5.633 Stimmen waren „ungültig“.

Die SPÖ erreichte 32,5 Prozent und ist mit 92.029 Stimmen für die NR-Wahl stärkste Partei in Kärnten, gefolgt von der FPÖ mit 52.533 Stimmen (18,57 Prozent) und der ÖVP mit 14,91 Prozent. Die Grünen konnten vier Prozent zulegen und erreichten 11 Prozent, das Team Stronach kam auf 7,03 Prozent. Die Neos hätten den Einzug in den Nationalrat aus Kärntner Sicht nicht geschafft: sie kamen auf 3,6 Prozent. Das BZÖ bildete in Kärnten den bundesweiten Ausreißer und kam auf 11,1 Prozent. Die Ergebnisse der Bezirke im Detail.

Vorläufiges Endergebnis Wahl 13

ORF

Die Wahlbeteiligung war nach Auskunft aus einzelnen Wahllokalen unterschiedlich. Während in manchen Wahllokalen die Menschen Schlange standen, machten sich die Wahlberechtigten andernorts rar. Die letzten Wahllokale schlossen um 16.00 Uhr. So gab es Landgemeinden, wo schon bis Mitte Vormittag rund 60 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hatten, in anderen, etwa im Bezirk Klagenfurt-Land, sprachen Wahlleiter von „mäßigem Zustrom“. Von „beteiligungsfreundlichem Wetter“ war in Kärnten jedenfalls keine Rede.

Klagenfurt: 61,29 Prozent gingen wählen

In der Landeshauptstadt Klagenfurt war das Interesse am Vormittag durchaus groß, auch hier stieg die Wahlbeteiligung aber letztendlich nicht über den Wert von 2008. Sie erreichte 61,29 Prozent (2008: 73,60 Prozent). Mehr Wähler suchten in Villach die Wahllokale auf, hier lag die Wahlbeteiligung bei 62,88 Prozent (2008: 76,48 Prozent).

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