Helfer übten Massenkarambolage im Tunnel

In der Nacht auf Dienstag hat es im Donnersbergtunnel auf der Südautobahn A2 einen Übungseinsatz von Rettung und Feuerwehr gegeben. Bei einer gestellten Massenkarambolage wurde die Bergung von Verletzten geübt, der Tunnel war während der Übung gesperrt.

Das Unfall-Szenario umfasste sieben ineinander verkeilte Autos und elf Verletzte, die bei der Einsatzübung geborgen werden sollten. Für die Einsatzkräfte gilt es in solchen Notfällen zunächst zu entscheiden, welcher der Verletzten zuerst Hilfe benötigt. Geübt wurde auch der Einsatz des hydraulischen Rettungsgerätes, mit dem Verletzte aus Autowracks gerettet werden.

Übungseinsatz Massenkarambolage Südautobahn

ORF

„Verletzte“ Freiwillige sorgten für realistische Übungsbedingungen.

Kompliziertes Bergungsverfahren

Besonders kompliziert gestaltete sich die Rettung aus einem Lkw. Für die Einsatzkräfte war es eine Herausforderung, zum Führerhaus zu gelangen, um den „verletzten“ Lenker zu bergen. Beobachter der Einsatzübung kontrollierten jeden Schritt der Bergungsmannschaft und meldeten etwaige Fehler. Bernhard Blasi, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Griffen, über den Einsatz: „Jeder, der bei der Übung dabei war, weiß, die Bergung war eine Knochenarbeit. Die Helfer sind alle durchgeschwitzt und an ihre körperlichen Grenzen gegangen.“

Wenige Wochen zuvor - im August - war es im Donnersbergtunnel auf der Südautobahn bei Griffen zu einem spektakulären Auffahrunfall gekommen, bei dem ein Auto in Flammen aufging und drei Menschen in eine Notrufnische flüchten mussten.

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