Test für Videosystem in Karawankentunnel

Der Karawankentunnel auf der A11 wird Mittwoch und Donnerstag jeweils in der Nacht für den gesamten Verkehr gesperrt. Die slowenische Autobahngesellschaft DARS testet zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr das neue installierte Videosystem. Es soll die Sicherheit im einröhrigen Tunnel erhöhen.

Im Urlauberreiseverkehr erweist sich der Karawankentunnel zwischen Kärnten und Slowenien regelmäßig als Nadelöhr und potenzielle Gefahrenstelle, solange es nur eine Röhre gibt. Eine neue ist erst für 2019 geplant. Daher investieren sowohl die ASFINAG als auch die slowenische Autobahngesellschaft DARS seit zwei Jahren verstärkt in die Aufrüstung der Sicherheitsanlagen.

Großräumige Umleitungen eingerichtet

Ein neu installiertes Videosystem macht nun die Sperre des Karawankentunnels in insgesamt fünf Nächten nötig. Die Kameras sollen gefährliche Situationen wie etwa aufsteigenden Rauch oder Stau im Tunnel frühzeitig erkennen und Alarm schlagen. Die slowenische Autobahngesellschaft DARS führt von Mittwoch 22.00 Uhr bis Donnerstag 6.00 Uhr, von Donnerstagabend bis Freitag früh und in den Nächten von 24. bis 27. September jeweils Tests der Videoanlage durch. Der Schwerverkehr in Richtung Slowenien muss währenddessen großräumig über die A9, die Pyhrnautobahn oder Italien ausweichen. Pkws können den Loibl- oder Wurzenpass befahren.

Eine neue Sicherheitsanlage, der sogenannte Thermoscanner, bewährte sich beim Karawankentunnel bereits. Seit der Inbetriebnahme im Mai des Vorjahres stoppte er schon mehr als 400 überhitzte Schwerfahrzeuge vor der Einfahrt in die Röhre. Erst nach einer Abkühlung dürfen die Lastwagen und Busse durch den Tunnel weiterfahren.

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