Ulrichsbergtreffen heuer in Pörtschach

Das Ulrichsbergtreffen findet am 15. September 2013 nicht bei der Gedenkstätte am Ulrichsberg sondern am Fuß des Berges in Pörtschach am Berg (Gmde. Maria Saal) statt. Grund für die Verlegung ist der angeblich schlechte Zustand der Straße.

Auch um die Finanzen der Veranstaltung dürfte es schlecht stehen. Die Ulrichsberggemeinschaft hat für 2013 keine Förderung des Landes erhalten. Gesetzlich ist lediglich festgelegt, dass die Heimatverbände eine Basisförderung bekommen. Wie hoch diese sei bzw. wie oft sie gezahlt werde, ist aber nicht geregelt. ÖVP-Kulturlandesrat Wolfgang Waldner fordert eine offizielle, schriftliche Distanzierung der Gemeinschaft vom NS-Gedankengut, bevor es wieder eine Subvention gibt - Waldner: Kürzung für Ulrichsberggemeinschaft.

„Kleine Zeitung“: Stadt zahlt ebenfalls nichts

Laut „Kleine Zeitung“ (Samstagausgabe) zahlt auch die Stadt Klagenfurt nichts mehr für das Treffen, lediglich ein Büro wird der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Angeblich mussten die vier Ehrenpräsidenten der Ulrichsberggemeinschaft privat je 1.000 Euro vorstrecken, um die Feier überhaupt zu ermöglichen.

Das „Heimkehrertreffen“ am Ulrichsberg gilt als Veranstaltung, bei der sich auch rechtsextrem und neonazistisch Gesinnte einfinden. Sie wird vom Verfassungsschutz beobachtet. 2012 sorgte die Auswahl des Festredners für einigen Wirbel: sie wurde von Herbert Belschan von Mildenburg, einem ehemaligen Mitglied der Waffen-SS gehalten - mehr dazu: Ulrichsbergtreffen mit „Überraschung“. Festredner am 17. September soll der Obmann der Ulrichsberggemeinschaft Hermann Candussi selbst sein - mehr dazu: „SS-Sager“: Ermittlungen eingestellt.