Hausdurchsuchung bei FPÖ-naher Werbeagentur

Am Dienstag und Mittwoch hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Kärnten erneut Hausdurchsuchungen bei einer FPÖ-nahen Werbeagentur durchgeführt. Es geht um den Verdacht der Untreue und Scheinrechnungen.

Konkret geht es um überhöhte Rechnungen, über die öffentliches Geld aus dem Land gezogen worden sei. Die Hausdurchsuchungen fanden bei der Werbefirma ideen.schmiede sowie in Privatwohnungen statt. Auf die Werbeagentur kam die Korruptionsstaatsanwaltschaft angeblich über eine andere Ermittlung um Scheinrechnungen an Werbeagenturen und Regionalblätter, bei denen über einen Ex-Mitarbeiter von Uwe Scheuch Geld an die Freiheitlichen geflossen sein soll. In diesem Fall geht es um Scheinrechnungen in Höhe von 60.000 Euro – mehr dazu in Scheinrechnungen: Ex-Scheuch-Mitarbeiter belastet (kaernten.ORF.at, 3.7.2013).

Die „ideen.schmiede“ soll in der Vergangenheit lukrative Aufträge von freiheitlichen Regierungsmitgliedern erhalten haben. Kick-Back-Zahlungen der Agentur sollen an einen Mitarbeiter des ehemaligen Scheuch-Mitarbeiter geflossen sein. Es geht um den Verdacht der Untreue. Erich Mayer, der Sprecher der Korruptionsstaatsanwaltschaft, bestätigte die Untersuchungen gegenüber dem ORF. Mittlerweile werde gegen sechs Personen ermittelt, Politiker seien nicht darunter.

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