Waldbrand in Pontebba: Rauch in Kärnten

Ein Waldbrand im Gebiet rund um Pontebba in Italien sorgt für starke Rauchschwaden, die seit Montagnachmittag auch im Gail- und Gitschtal zu sehen und riechen sind. Das Feuer wütet schon seit einer Woche, bis zu 100 Hektar Wald sind betroffen.

Der Brandherd befindet sich südlich von Pontebba in Chuisaforte, etwa 25 Kilometer von der Kärntner Grenze entfernt. Eine Fläche so groß wie etwa 100 Fußballfelder steht seit nunmehr einer Woche dort in Flammen. Die Rauchschwaden sind weiter über die Grenzen hinweg sichtbar. Jeden Nachmittag zieht eine Dunstwolke über das Gailtal hinweg, auch der Brandgeruch ist wahrnehmbar. Der Himmel habe sich am Montagnachmittag immer mehr verdunkelt, man sehe nicht einmal mehr die Sonne, erzählten Anrainer.

Pontebba

ORF/Matha

Sachverständige in Kärnten beobachten nun die Rauchentwicklung - derzeit gebe es aber noch keine Grenzwertüberschreitungen, heißt es aus dem Gesundheitsreferat.

Erste Häuser in Gefahr

Rund 300 Einsatzkräfte sind seit Tagen mit den Löscharbeiten beschäftigt, sagt Daniel Zellot von der Feuerwehr Uggowitz. Am Dienstag können die Löschhubschrauber allerdings nicht fliegen, weil der Rauch zu dicht ist.

„Wenn wir die Löscharbeiten am Abend beenden, gibt es in der Früh schon wieder Feuer“, sagt Uggowitz. Die Löscharbeiten seien in dem steilen Gelände schwierig. Nun bedroht das Feuer auch schon erste Häuser in der Nähe von Pontebba, dort versucht die Feuerwehr einer Widerstandslinie aufzubauen. Die Feuerwehr konzentriere sich nun auf den Schutz der Häuser, so Uggowitz.

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