„Brand aus“ nach Waldbrand am Obir

Im Bereich des Hochobirs in den Karawanken ist Dienstagnachmittag ein Brand ausgebrochen. Die Einsatzkräfte kämpften im schwer zugänglichen Gebiet mit Hubschraubern gegen die Flammen. Erst am Mittwoch konnte „Brand aus“ gegeben werden, die Gefahr bleibt aber.

Der Brand auf dem Hochobir in der Gemeinde Zell Pfarre war am Dienstagnachmittag in etwa 1.800 Metern ausgebrochen. Eine Radfahrerin entdeckte den rauchenden Fleck. Zwei Hubschrauber, einer des Innenministeriums und einer des Bundesheeres, wurden von den Einsatzkräften für die Löscharbeiten angefordert.

Obir Feuerwehrmann im Gelände

ORF

Abgeseilter Feuerwehrmann an der Brandstelle.

Insgesamt standen 70 Feuerwehrleute im Einsatz. Peter Schrott vom Landesfeuerwehrverband sagte, wenn man nicht rechtzeitig eingreife, wenn das die Nacht weiter glose, breitet sich der Brand noch weiter aus. „Das wäre schlimm in diesem Gelände.“

20.000 Liter Wasser abgeworfen

Der Brandherd lag in sehr steilem und unwegsamen Gelände. Die Hubschrauber wurden in der Ortschaft Abtei, westlich des Einsatzortes stationiert, von wo aus die Löschflüge durchgeführt wurden. 20.000 Liter Wasser wurde aus der Luft abgeworfen, um die Glutnester zu löschen. Polizeipilot Johann Pletzer sagte, im Prinzip erwische man die Brandstelle, das größere Problem seien die Glutnester unter der Erde. Die Felswand sei vom Wind her anspruchsvoll.

Feuerwehrleute zum Brandherd abgeseilt

Zudem wurden drei Feuerwehrleute abgeseilt, die die Latschenkiefern mit Motorsägen zerschnitten, um an die Glutnester zu kommen. Gemeindefeuerwehrkommandant Rudolf Kucher war sich sicher, dass der Regen in der Nacht davor Schlimmeres verhinderte. Ausgelöst wurde das Feuer laut Kucher zu 98 von einem Blitzschlag, denn in diesem Gelände könne niemand wandern oder klettern oder eine Zigarette wegwerfen.

Brandherd Hochobir

Feuerwehr Jauntal

„Brand aus“ konnte gegen 20.30 Uhr gegeben werden. Der Sachschaden ist gering.

Links: