Hitzewelle steuert auf neuen Rekord
Mit Sicherheit wird dieser Monat einer der heißesten, sonnenreichsten und trockensten Julis werden, die wir hierzulande je erlebt haben. Und es wird noch heißer. Am Wochenende könnte erstmals in Österreich die 40-Grad-Marke geknackt werden, in Kärnten könnte das Thermometer bis auf 38 Grad steigen.
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Alle suchen Abkühlung
Schatten und Abkühlung zählen wohl zu begehrtesten Dingen an diesen Tagen. Schon Freitagfrüh waren die Liegeflächen an den Kärntner Seen gut gefüllt, wie etwa im Strandbad Klagenfurt. Die Innenstadt hingegen war beinahe menschenleer.
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Die große Hitze bringt auch Gefahren mit sich. So steigt an Tagen mit hohen Temperaturen erfahrungsgemäß die Zahl von Arzt und Rettungseinsätzen an - auch wenn das in den letzten Tagen noch nicht der Fall war. „Sollte es nun zu einem Anstieg an Einsätzen kommen, sind wir in jedem Fall bestens gerüstet“, sagt Landesstellenleiter Bernhard Dreschl vom Roten Kreuz.
Damit weder das Rote Kreuz noch ein Notarzt benötigt werden, sollte man laut Notarzt Dieter Kopper: „Die Hitze meiden und viel trinken, mindestens drei Liter in Form von Wasser oder Mineralwasser, auch Fruchtwasser. Es darf aber nicht zu süß sein, damit der Durst nicht noch stärker wird. Besonders Kinder sollten von Schirmen und Kappen geschützt sein.“
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Die enorme Hitze beeinträchtigt auch den Straßenverkehr
Gefahren lauern auch im Verkehr
Heiß zugehen kann es auch im Straßenverkehr - hier sollte man an diesen Tagen ebenso besondere Vorsicht walten lassen. Thomas Jank vom ARBÖ sagt, dazu: „Es gibt viele Gefahren. Einerseits geht es um die Sicherheit selbst und auch um technische Gefahren, die bei großer Hitze vermehrt auftreten.“
Jank weiter: „Die Lenker sind bei der Hitze oft sehr freizügig unterwegs. Alles, was in der Straßenverkehrsordnung nicht verboten ist, ist auch erlaubt. Kommt es zu einem Unfall, wird es aber haarig. Unter Umständen kann jemandem, der mit Flip-Flops hinter dem Steuer war, eine Teilschuld zukommen.“ Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Flip-Flops im Auto meiden und auf jeden Fall den Sommer genießen, denn der nächste Winter kommt bestimmt. Der ARBÖ-Experte rät auch: Nichts im Auto lassen, was nicht ins Fahrzeug gehört. Kinder sollen auch nicht für kurze Zeit im Fahrzeug zurückgelassen werden.
Tipps gegen Hitze
Der praktische Arzt Wolfgang Danhofer fasst die wichtigsten Tipps gegen Hitze zusammen:
- Jeder Mensch sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (zwei bis drei Liter) achten.
- „Ältere Menschen sollen sich einen Krug mit einem oder zwei Liter Wasser auf den Tisch stellen. Wenn sie dann öfters am Tag daran vorbei gehen, werden sie daran erinnert, zu trinken. Am Ende des Tages sollte der Krug dann leer sein“, so Danhofer.
- Man sollte Mineralwasser, Tee oder verdünnte Säfte trinken und Alkohol und Koffein vermeiden. Sie wirken harntreibend und fördern die Austrocknung des Körpers.
- Es sollte nie so weit kommen, dass man Durst verspürt, sondern man sollte regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen – gerade bei körperlicher Betätigung im Freien.
- Ältere Menschen haben ein vermindertes Durstempfinden. „Sie sollen sich einen Krug mit einem oder zwei Liter Wasser auf den Tisch stellen. Wenn sie dann öfters am Tag daran vorbei gehen, werden sie daran erinnert, zu trinken. Am Ende des Tages sollte der Krug dann leer sein“, so Danhofer.
- Kinder unter zwei Jahre sollten sich nicht in der prallen Sonne aufhalten. Sie können sehr empfindlich reagieren und bekommen leicht einen Sonnenstich, der sich durch Übelkeit, Erbrechen und Schwindel und einer Reizung der Hirnhäute bemerkbar macht.
- Haut und Augen schützen
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Auf die Sonnencreme darf auf keinen Fall vergessen werden
- Exponierte Stellen, wie Ohren, Nacken, Nase und der seitliche Hals sollten sorgfältig eingecremt werden. „Sollten Sie im Hochgebirge unterwegs sein empfiehlt sich ein Sunblocker im Bereich der Lippen, um Fieberblasen zu vermeiden“, so Danhofer.
- Im Gebirge ist die Sonnenbrille genauso wichtig wie im Wasser. Danhofer warnt hier: „Nicht zu unterschätzen ist die Reflexion der Sonne an der Wasseroberfläche.“
- Luftzirkulation fördern
- Zur Verbesserung des Raumklimas nasse Handtücher im Raum verteilen oder einen Ventilator aufstellen, um eine Zirkulation der Luft zu erreichen.
- Um einen guten Schlaf zu gewährleisten ist es wichtig, bei Tag die Fenster zu schließen und sie erst bei Einbruch der Nacht wieder zu öffnen.