Tödlicher Paragleiterabsturz im Ossiacher See

Am Ossiacher See ist am Montag ein 29 Jahre alter Paragleiter bei Akrobatikübungen abgestürzt. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Schon am Vormittag gab es einen Paragleiterunfall. Eine Urlauberin aus Dänemark verfing sich in einer Stromleitung.

Bei dem tödlich verunglückten Sportler handelt es sich um einen Niederösterreicher aus Ennsdorf. In rund 800 Metern Höhe führte er Akrobatikübungen durch. Bei der Ausleitung eines Manövers löste der Pilot die Bremsleinen zu früh, weshalb der Gleitschirm unterhalb des Piloten zum Stillstand kam. Der Mann stürzte daraufhin kopfüber in den Ossiacher See. Er wurde sofort von Schwimmern und der Wasserrettung geborgen. Trotz der Anwesenheit von vier Ärzten, dem Notarztteam und der Wasserrettung erlag der Mann noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen.

Kelag-Mitarbeiter bargen Frau aus vier Meter Höhe

Glimpflich ging ein Paragleiter-Absturz in Greifenburg aus. Eine 24 Jahre alte Flugschülerin aus Dänemark blieb beim Landeanflug mit ihrem Gleitschirm in einer 20-Kilovolt-Stromleitung hängen. Sie blieb unverletzt, verursachte aber einen Kurzschluss und einen Stromausfall. Etwa 1.000 Haushalte zwischen Steinfelds und Berg im Drautal waren betroffen.

Die Flugsportlerin, die erst ihre sechste Flugstunde absolviert hatte, konnte von Mitarbeitern der Kelag - vom Dach des Montagewagens aus - aus einer Höhe von vier Metern aus den Stromleitungen befreit werden. Die Stromversorgung wurde nach kurzer Zeit wiederhergestellt.