Pyramidenkogelturm vor Eröffnung
Nach sieben Jahren Diskussion und Streit ob er sinnvoll ist oder nicht steht er - der neue Turm auf dem Pyramidenkogel. 100 Meter hoch und acht Millionen Euro teuer ist das Projekt. Der Umbau des Parkplatzes und die Sanierung der Strasse auf den Berg kommen noch dazu. Am Mittwoch wird der Turm offiziell eröffnet, ab Donnerstag ist er für Alle offen die hinauf wollen und möglicherweise hinunterrutschen wollen.
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Das „Innenleben“ des neuen Turmes auf dem Pyramidenkogel
Trotz Feierstimmung gab es auch kritische Stimmung zu den Baukosten und der Sprengung des alten Turmes. Es waren vor allem die Grünen, die im Keutschacher Gemeinderat aufzeigten, dass die Finanzierung die Gemeinde zu sehr belasten würde. Es gab zahlreiche Beschlüsse zum Beispiel gegen die Kredithaftung der Gemeinde. Die Folge war eine Verzögerung des Baus. Der Turmentwurf der Kärntner Architekten Dietmar Klaura und Markus Kaden wurde um zehn Prozent reduziert, 2011 wurde in der Landesregierung die jetzige Acht-Millionen-Variante beschlossen - mehr dazu in Pyramidenkogel „light“ vorgestellt (kaernten.ORF.at; 27.6.2012)
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Zahlreiche Besucher tummelten sich bereits im Testbetrieb auf dem neuen Turm
Viele Erfahrungswerte nötig
Montagabend erfolgte der Testbetrieb, die ersten Besucher durften hinauf. Es sind mehr als 400 Stufen - die letzten Einstellungen am Lift müssen noch gemacht werden Funktioniert alles. Die Frage ist, wie werden die Besucher mit der Höhe zurechtkommen?
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Ein faszinierender Blick aus dem neuen Restaurant auf den Wörthersee
Fakt ist: Jetzt müssen Erfahrungen gesammelt werden - für ein Bauwerk, dass in seiner Form weltweit einzigartig ist. Ein Highlight des Turmes ist die Rutsche - es ist die wildeste ihrer Art in Europa mit 52 Metern Höhe und 160 Meter Länge, die in nicht einmal 30 Sekunden bewältigt werden.
Alt-Bürgermeister bedauert Sprengung
Im September 2012 wurde der alte Betonturm zu Fall gebracht - mehr dazu in Letzter Tag für den Pyramidenkogel-Turm . Das sei ein Fehler gewesen, sagte Walter Samonig, von 1989 bis 1997 Bürgermeister von Keutschach. Er hat nicht nur das Kostenargument. Er glaubt, dass man hier von Seiten des Bundesdenkmalamtes hätte einschreiten müssen. Das Bauwerk aus dieser Zeit hätte man erhalten müssen, so Samonig.
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Der erste Turm auf dem Pyramidenkogel mit 22 Meter Höhe
Federführend hinter dem Turm-Neubau ist der jetzige Bürgermeister Gerhard Oleschko (FPK). Er sagt, er sei davon überzeugt, dass sich der Neubau rechne. Die Schulden seien schon in sieben Jahren abbezahlt. 100.000 Besucher pro Jahr habe sogar der alte Betonturm in den Spitzenjahren gebracht.
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Wer es wagt, kann die Rutsche nach unten benutzen.
Herausforderungen für Planer und Monteure
Acht Monate betrug die Bauzeit in einem harten, schneereichen Winter. Die Planer Klaura und Kaden sind erleichtert. Der Bau der Holz-Stahlkonstruktion habe im Großen und Ganzen gut funktioniert. Bauingenieur Markus Lackner berechnete den Turm nach ihrer Idee, man erfand neue Verbindungen, arbeitet mit neuem Material. Auch die Größe des Turmes war Neuland.
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Der alte Turm wurde spektakulär gesprengt.
Mindestens 40 Jahre soll der 100 Meter hohe Turm aus Lärchenleimbindern halten. Laut Lackner dürfte er wahrscheinlich deutlich länger halten. Ab Donnerstag 9.00 Uhr darf der neue Turm bestiegen oder mit dem Lift befahren werden.