Ragger: Land soll sich an Hypo beteiligen

FPK-Obmann Christian Ragger bleibt bei seiner Aussage, wonach das Land sich an der Hypo Österreich beteiligen solle. Der Einstieg des Landes bei der mittlerweile gesunden Hypo Österreich wäre ein Signal, auch an die 450 Mitarbeiter der Hypo.

Die Forderung von Bundesknazler Werner Faymann, das Land müsse für die Hypo-Verluste mitzahlen, wies Ragger als Attacke an Kärnten zurück - mehr dazu in Faymann: Auch Kärnten soll für Hypo-Schaden zahlen. Zur Verstaatlichung der Hypo Alpe Adria Bank habe Kärnten ausreichend beigetragen. Jetzt gelte es, die 453 Arbeitsplätze bei der Hypo Östereich zu retten, sagte Ragger. Man solle sie zu einer starken Regionalband machen, an der sich das Land Kärnten zu 20 Prozent beteiligen sollte.

Ragger: Habe Investoren

Partner dafür habe er bereits an der Hand, sagte Ragger. Es handle sich um eine Gruppe von Investoren aus Wien und Venedig, man werde ihm in der nächsten Woche ein Kaufangebot legen. Allerdings nur, wenn sich das Land auch wirklich daran beteilige, so Ragger. Finanziert werden könnte die Beteiligung über den Zukunftsfonds. Und auch Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer sollten sich daran beteiligen, so Ragger.

ÖVP und SPÖ gegen Ragger-Pläne

ÖVP-Landesparteiobmann Gabriel Obernosterer sagte dazu, Ragger wolle sich nur wichtig machen - mehr dazu in ÖVP präsentiert Sparpläne. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte zu den Vorstellungen von Werner Faymann, Kärnten solle einen Beitrag zum Verlust der Hypo tragen, er habe mit Faymann gesprochen. Reden könne man über alles, wichtig seien aber nun die nächsten Schritte. Die ehemalige Regierung sei hauptverantwortlich. Man müsse schauen, wie man diese Sache für den Steuerzahler möglichst schonend abwickle, so Kaiser. Er sprach sich für die Bankenabgabe aus. Raggers „private Suche“ nach Investoren sei „anmaßend“, so Kaiser.