Sprecher: Hypo-Verkauf in Schlussphase
Seit zwei Jahren bemüht sich die vor vier Jahren notverstaatlichte Hypo, ihre Österreich-Tochter zu verkaufen. Der Druck der EU nimmt weiter zu. Das Interesse an der Hypo Österreich ist dem Vernehmen nach nicht allzu groß, eine Zahl wird offiziell nicht genannt - mehr dazu in Hypo-Teilverkauf in Schlussphase (kaernten.ORF.at; 14.5.2013).
Angeblich nur drei Interessenten
Insiderinformationen zufolge soll es aber nicht mehr als drei Interessenten geben. Alle Interessenten hätten laut Donig seriöse und professionelle Angebote gelegt. So sei in allen Fällen der Nachweis erbracht worden, dass die Bieter sich die Hypo Östereich leisten könnten. Es gebe auch klare Konzepte zur Fortführung der Bank. Das heißt, es gebe ein Bekenntnis zu Erhaltung der Standorte bzw. des Filialnetzes.
Lösung für Mitarbeiter gesucht
Auch, wenn es für die 453 Mitarbeiter der Hypo-Österreich keine Beschäftigungsgarantie gebe, könne man davon laut den vorliegenden Konzepten davon ausgehen, dass der Großteil von ihnen auch unter einem neuen Eigentümer in der Bank weiterarbeiten kann, so Donig. Die Hypo-Östereich sei eine eigenständige Bank, die auch ohne die Unterstützung der Holding sämtliche Funktionen ausführen könne und daher für neue Eigentümer durchaus attraktiv. Ein Problem dürfte aber auch der Kaufpreis sein. Die Interessenten wollen angeblich nur einen Bruchteil des Buchwertes der Bank von ca. 120 Mio. Euro zahlen. Die potenziellen Käufer sollen nur 60 bis maximal 100 Millionen geboten haben.