FPK übernimmt Pflege der Haider-Gedenkstätte

Die FPK übernimmt nun zur Gänze die Pflege der 2009 errichteten Jörg-Haider-Gedenkstätte in Lambichl. Die neue Kärntner Regierung hatte untersagt, dass der Müll von der Straßenverwaltung abtransportiert wird.

Schon bisher wurde die Gedenkstelle in Lambichl, die ein Jahr nach dem tödlichen Unfall Haiders 2009 errichtet wurde, von FPK-Parteifreunden gepflegt, teilweise aber auch von der Straßenverwaltung. Das 70 Quadratmeter große Grundstück wurde vom Land um 30.000 Euro gekauft, Kerzenreste und Müll von der Straßenverwaltung entsorgt.

Das unterband die Kärntner Landesregierung - mehr dazu in Land nicht für Haider-Gedenkstelle zuständig (kaernten.ORF.at, 14.5.2013). Neo-Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer (Team Stronach) hatte bei seinem Amtsantritt die Mitarbeiter der Straßenverwaltung angewiesen, die Gedenkstätte nicht zu pflegen. Der neue Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte ebenfalls argumentiert, dass die Pflege einer privaten Gedenkstätte „sicher nicht Aufgabe des öffentlichen Dienstes“ sein könne.

Kosten werden geprüft

Die Freiheitlichen werden sich deswegen künftig zu 100 Prozent um die Pflege der Gedenkstätte und das Marterl kümmern, sagte Markus Reiter, Sprecher von Landesrat Christian Ragger, am Mittwoch zur APA. Ragger selbst hatte am Dienstag noch erklärt, dass es sich seiner Kenntnis entziehe, wer sich um die Stelle in Lambichl kümmere.

Für die Straßenverwaltung zuständig war bis zu seiner Abwahl im März 2013 der damalige Landeshauptmann und nunmehrige Bundesrat Gerhard Dörfler (FPK). Dass sich Mitarbeiter der Straßenverwaltung zumindest teilweise um die Pflege der Haider-Gedenkstätte kümmern, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder kolportiert. Am Dienstag hieß es auf ORF-Anfrage, das Straßenbauamt pflege die Gedenkstelle seit zwei Jahren nicht mehr. Wie viel die Betreuung der Gedenkstätte kostete, steht noch nicht fest, das soll nun geprüft werden.