Land nicht für Haider-Gedenkstelle zuständig
Am ersten Todestag von Jörg Haider 2009 wurden an der Unfallstelle in Lambichl ein Marterl und eine Gedenktafel enthüllt. Das 70 Quadratmeter große Grundstück wurde vom Land um 30.000 Euro gekauft. Seit damals wird die Gedenkstätte vom Straßenbaumamt Klagenfurt betreut. Kerzenreste wurden entsorgt und offensichtlich auch immer wieder Hunderte neue Kerzen entzündet.
Kaiser: Pflege einstellen
Damit soll jetzt Schluss sein, bestätigte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag. Er habe Landesrat Gerhard Köfer als neuen Straßenbaureferenten gebeten, die Pflege der Gedenkstätte durch die Straßenbauabteilung einzustellen. Wer privat seine Trauer zeigen wolle, könne dies natürlich tun, so Kaiser.
Kosten bisher unklar
Wie viel die Betreuung der Gedenkstätte bisher kostete, steht noch nicht fest. Kaiser will den Rechnungsabschluss dahingehend überprüfen. Ob die Gedenkstätte im Auftrag des Straßenbaureferats gepflegt wurde, wollte FPK-Obmann Christian Ragger weder bestätigen noch dementieren. Die Freiheitliche Partei habe damit nichts zu tun, sagte er: „Es entzieht sich meiner Kenntnis, wer das bis dato gezahlt hat. Wenn es regelmäßig am 11. Oktober zum Gedenktag kommt, kommen viele Menschen, auch aus Italien und anderen Bundesländern und stellen Kerzen auf. Sollte die Straßenbauabteilung diese nicht regelmäßig entsorgen, liegt eine Sicherheitsgefährdung vor.“
ORF
Der Wrack des VW Phaeton wird von der FPK allerdings an einem unbekannten Ort aufbewahrt - mehr dazu in FPK treibt Wiedervereinigung voran.
Köfer: zahlen seit Jahren nicht mehr
Das Land Kärnten komme schon seit Jahren nicht mehr für die Pflege des Marterls auf, hieß es aus dem Büro des neuen Straßenbaureferenten Gerhard Köfer (Team Stronach), es gebe keine Kostenstelle dafür. Beim Straßenbauamt hieß es am Dienstag, dass man die Gedenkstelle schon seit zwei Jahren nicht mehr pflege.