Villach verzichtet auf Pestizide

In der Diskussion um Pestizide und Bienensterben setzt Villach ein Zeichen: In Zukunft soll auf Unkrautvernichtungsmittel verzichtet werden. Das gab Bürgermeister Helmut Manzenreiter (SPÖ) am Samstag bekannt.

Manzenreiter sagte, es bestehe Gefahr für Menschen durch Verwehungen von Feldern und Rückständen in Nahrungsmitteln und im Trinkwasser. Außerdem wolle Villach nicht zum Bienensterben beitragen. Schon kommende Woche wird ein Hearing mit Experten des Stadtgartens, des Wirtschaftshofes sowie externen Beratern einberufen, um gemeinsam Alternativen für die Unkrautvertilgung zu finden.

Vorreiter für Österreich

Villach soll damit zum Vorreiter in Kärnten und ganz Österreich werden. Manzenreiter appellierte auch an die Bevölkerung im privaten Bereich, auf die Verwendung von Pestiziden zu verzichten. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Draustadt es schafft, pestizidfrei zu werden.

Links:

• Nervengift im Saatgut
• Weiter Debatte um Pflanzenschutz und Bienen (oe.ORF.at)
• Chili-Saat gegen Schädlinge (burgenland.ORF.at)
• Wahlkampfstreit um Bienensterben (salzburg.ORF.at)