Hochosterwitz-Sanierung: wer zahlt?

Ein Felssturz, der sich im Vorjahr auf dem Zugangsweg zur Burg Hochosterwitz ereignete, hat heute noch Auswirkungen. Es sind dringende Sanierungsarbeiten notwendig. Umstritten ist, wer diese zahlen soll. Die Vorentscheidung fällt am Dienstag.

Spätestens dann soll es eine Entscheidung darüber geben, ob mit der Burg Hochosterwitz eines der beliebtesten Kärntner Ausflugziele für Besucher geöffnet wird. Vertreter des Landes, der Bürgermeister und der Besitzer der Burg Hochosterwitz treffen in der Landesregierung zusammen, um über die Finanzierung der Sicherungsmaßnahmen zu verhandeln.

Hochosterwitz

ORF/Petra Haas

Anlassfall ist der Felssturz vom 21. Juli 2012, bei dem mehrere Besucher zwischen dem dritten und vierten Tor von herabfallenden Steinen schwer verletzt wurden - mehr dazu: Vier teils schwer Verletzte bei Felssturz

Burg Hochosterwitz

Christophorus11

Generalsanierung würde eine Million Euro kosten

Kari Khevenhüller, der Besitzer von Burg Hochosterwitz, hatte schon vor dem Zwischenfall ein Gutachten in Auftrag gegeben um die Kosten für eine Sanierung erheben zu lassen. Laut diesem Gutachten würden etwas mehr als eine Million Euro für eine Generalsanierung benötigt - schließlich müsse man auch an die Landessausstellung in vier Jahren denken.

Das Land und die zuständigen Referenten Gaby Schaunig und Wolfgang Waldner wollen ohne Kassasturz keine langfristigen Zusagen machen, nachdem ein Schuldenberg in der Höhe von vier Milliarden Euro befürchtet wird.

Zusage für kurzfristige Sicherungsmaßnahmen

Das Land sichert jedoch zu, für kurzfristige Sicherungsmaßnahmen Geld beisteuern zu wollen, da die Burg Hochosterwitz im Interesse aller als Touristenattraktion bestehen bleiben müsse. Laut ersten Berechnungen würden 30.000 Euro ausreichen, um eine Überdachung des Weges im besagten Bereich errichten zu können. So könne auch gewährleistet werden, dass die Burg im Sommer wieder ohne Bedenken aufgesperrt werden kann.

Link: