Gerhard Dörfler geht in den Bundesrat
Dörfler wechselt in den Bundesrat, wie er am Dienstag gegenüber der APA sagte. Es sei notwendig gewesen, einen Kompromiss zu finden, um den drohenden Verlust des Klubstatus abzuwenden, sagte Dörfler. Der dritte der FPK-„Dissidenten“, Anton, wird laut Dörfler sein Mandat aber annehmen. Harald Dobernig hatte bereits am Montag auf sein Landtagsmandat verzichtet - mehr dazu in Dobernig verzichtet auf Landtagsmandat.
Dörfler war für Abschaffung
Im Februar 2012 sprach sich Gerhard Dörfler für eine Abschaffung des Bundesrates aus. Er bezeichnete ihn als „verlängerte Werkbank der Parteien“, die schon lange „keine echte Länderkammer“ mehr darstelle.
Meinung geändert
Noch am Montag sagte Dörfler, er wolle in den Landtag, gleichzeitig aber eine Möglichkeit finden, der FPK den Klubstatus zu erhalten - mehr dazu in Dörfler will in Landtag einziehen. Auch Ex-Parteichef Kurt Scheuch war für den Bundesrat im Gespräch, dementierte das aber später - mehr dazu in Kurt Scheuch geht nicht in den Bundesrat.
„Kontakte nach Süd- und Südosteuropa nützen“
Dörfler sagte zu seinem Wechsel nach Wien, es sei unbedingt notwendig gewesen, dass die FPK als zweitstärkste Partei in Kärnten den Klubstatus behalte. Im Bundesrat will er nun seine Kontakte in Süd- und Südosteuropa „vor allem auch für die Bundespartei“ weiterentwickeln.
Debatte: Was wird neu in Kärnten?
„Wichtig war, dass ein Sechserklub im Landtag wieder da ist“, so Dörfler. Nach dem Abbruch der Verhandlungen vor einer Woche habe er daher weitere Gespräche geführt, auch auf Bundesebene, um zu einer Lösung beitragen zu können: „Ich habe wieder einmal eine Brücke gebaut.“ Von den drei „Dissidenten“ Dörfler, Dobernig und Anton wird nur Anton sein Mandat annehmen, aber nun doch auch Mitglied des freiheitlichen Landtagsklubs sein.
Interview mit Gerhard Dörfler
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Das Gespräch führte Klaus Webhofer