ÖVP schließt Opposition nicht aus

Am Freitag sind die Grünen und die ÖVP im Reigen der Abschluss-Kundgebungen vor der Wahl am 3. März gefolgt. Wahlziel der ÖVP ist, drittstärkste Partei zu bleiben. Den Gang in die Opposition schließen die Schwarzen nicht aus.

Keine Musik, keine Sprechchöre, keine Wahlkampfbroschüren, keine Funktionäre - nur eine Pressekonferenz unter dem Titel „Landtagswahl 2013“ stand bei der ÖVP zwei Tage vor der Wahl auf dem Programm. Wie gewohnt im Doppelpack traten dort ÖVP-Chef Gabriel Obernosterer und Landesrat Wolfgang Waldner auf.

Gabriel Obernosterer Wahlkampffinale

APA/Gert Eggenberger

Landesgeschäftsführer Josef Anichhofer, Parteichef Gabriel Obernosterer und Landesrat Wolfgang Waldner beim Wahlkampffinale der ÖVP.

Obernosterer: „System muss geändert werden“

Wahlkampftöne fielen schon: Der 3. März sei ein Schicksalstag für die Kärntner und die Kärntner Politik, um Wegzukommen vom Populismus, Korruption und Geldverschwendung, sagte Gabriel Obernosterer: „Jede Stimme, die am 3. März für die Freiheitlichen in diesem Land abgegeben wird, ist für die Beibehaltung dieses Systems. Das muss geändert werden.“

„Wollen drittstärkste Partei bleiben“

Es werde keine Koalition mit der FPK unter Scheuch, Dobernig und Dörfler geben, betonte er nochmals. Mit allen anderen wolle man aber reden und verhandeln.

Hauptverhandler der ÖVP wird ab dem 4. März Landesrat Wolfgang Waldner sein. Er stellt dafür mehrere Bedingungen, unter anderem die Abschaffung des Proporzes: „Bevor wir weiter bei der Geldverschwendung mitmachen und weiterhin nicht nachhaltige Projekte verfolgen, bevor wir das schädliche Proporzsystem fortsetzen, verhandeln wir lieber nicht und gehen lieber in die Opposition.“

Für Obernosterer lautet das Ziel aber vorerst am kommenden Sonntag: „Weiterhin die Erhaltung des Landesrates. Wir wollen auch weiterhin drittstärkste Partei im Land bleiben.“ Laut ÖVP wurden übrigens die zuvor limitierten Wahlkampfkosten in der Höhe von 500.000 Euro nicht überschritten.

Links: