Lokalaugenschein auf der Saualm
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Derzeit sind in dem ehemaligen Hoteldorf Asylwerber aus Afghanistan, Pakistan und Syrien untergebracht. Quendler betreibt die neue Unterkunft in St. Andrä. Warum hat er den Hotelbetrieb stillgelegt, um Asylwerber zu beherbergen? Quendler: „Erstens kann hier fast keine Wintersaison aufrechterhalten, zum Zweiten hat mich ein bisschen die soziale Ader gedrückt, drittens war die Überlegung: Man kann nicht immer nur reden, man muss auch handeln.“
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Gebäude sollen ausgelastet werden
Es seien ja Gebäude da, die ausgelastet werden müssen, so Quendler. Außerdem lebe er auf der Saualm und habe durch die Asylwerber ein Einkommen. Die persönliche Situation der Asylwerber sei teilweise sehr schwierig, sagte Quendler. So habe man derzeit hier eine Familie aus Syrien, der Sohn sei aber in Traiskirchen. Er hoffe, dass es zur ersten Familienzusammenführung komme und der Sohn nach Kärnten kommen könne.
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Die Asylwerber werden mit drei Mahlzeiten pro Tag verköstigt, man habe auch ein Shuttle nach St. Andrä bzw. Griffen eingerichtet. Wenn jemand akut krank werde, müsse man natürlich die Rettung verständigen oder man bringe die Leute selbst zum Arzt, sagte Quendler.
Pläne für kreative Beschäftigung
Zur Beschäftigung sagte Quendler, man biete Deutschkurse an, wolle aber auch musizieren und kreatives Malen veranstalten. Man wolle auch handwerklich arbeiten und die Produkte verkaufen. Nicht zuletzt sollte die heimische Bevölkerung die Möglichkeit bekommen, die Asylwerber kennenzulernen.
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Kein neues Heim in St. Kanzian
Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) gab am Dienstag bekannt, dass zwischen dem Land Kärnten und dem Betreiber eines weiteren Asylwerberheimes in St. Kanzian kein Vertrag unterzeichnet wurde. In St. Kanzian werden bereits drei Asylwerbereinrichtungen betrieben, weshalb die Ablehnung eines weiteren Asylwerberheimes seitens der Gemeindebürger durchaus verständlich sei. Vonseiten des Landes werde daher kein weiteres Asylwerberheim in der Gemeinde St. Kanzian unter Vertrag genommen werden - mehr dazu in: St. Kanzian gegen neues Asylwerberheim.
Dörfler appellierte an die Bürgermeister aller Gemeinden in Kärnten, die noch keine Asylwerberunterkünfte auf ihrem Gemeindegebiet bereitstellen, sich aktiv an der Erfüllung der seitens des Bundes vorgegebenen Asylwerberquote zu beteiligen.