Kärntner wegen Wiederbetätigung vor Gericht

Ein 25-jähriger Kärntner muss sich ab Montag am Landesgericht Klagenfurt wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung vor einem Geschworenensenat verantworten. Er soll wiederholt nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet haben.

Laut Anklageschrift kam der junge Mann bereits sehr früh mit der rechtsextremen Skinhead-Szene in Kontakt. Er pflegte intensive Kontakte zur Szene und sei bestrebt gewesen, seine ideologischen Kenntnisse auch dafür einzusetzen, um andere Personen für nationalsozialistische Ziele zu gewinnen.

NS-Propaganda besorgt

Der Kärntner habe sich Literatur und Propaganda sowie einschlägiges Anschauungsmaterial besorgt. Dazu zählen etwa Liedertexte und vor allem Musiknummern rechtsradikaler Bands und Sänger. Diese Texte zeichnen sich laut Anklage durch die besondere Radikalität ihres antisemitischen, fremdenfeindlichen sowie Gewalt und den Nationalsozialismus verherrlichenden Vokabulars aus.

Der Prozess ist für zwei Tage anberaumt, dem jungen Kärntner drohen bis zu zehn Jahre Haft.

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