Preis für Liaunig-Museum
Die Kunstsammlung Liaunig stelle einen gelungenen Kontrapunkt zu den musealen Einrichtungen Kärntnes dar, so Schmied. Die private Kunstsammlung des Industriellen Herbert Liaunig umfasst derzeit rund 3.000 Werke.
„Das Museum Liaunig hat sich als Zentrum für zeitgenössische österreichische Kunst etabliert und begeistert mit seinen anspruchsvollen Ausstellungen.“ Mit diesem großen Kompliment gratulierte Kulturministerin Claudia Schmied Herbert Launig zum Österreichischen Museumspreis 2011.
Preis mit 20.000 Euro dotiert
Der alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur vergebene Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. 2008 für die private Kunstsammlung von Herbert Liaunig errichtet, überzeugte das Museum die Jury durch seine Architektur, großzügige Ausstellungsräume mit viel Tageslicht und die jährlich wechselnde Ausstellungen.
Grundlagen für die Kaufentscheidungen des begeisterten Kunstsammlers sind eine eigenen Interessen und Vorlieben. Die letzte Entscheidung für ein bestimmtes Kunstwerk erfolgt immer spontan: „Das Bild will ich haben.“
Liaunig gegen politische Einmischung
Genauso sind auch alle Entscheidungen für das Museum Liaunig getroffen worden. Herbert Liaunig ließ den Bau durch die Wiener Architekten „querkraft“ errichten. Eine Einmischung seitens der Kärntner Politik hat der Industrielle sich immer vehement verbeten. Ihn ärgert zwar immer noch, dass es vor Jahren zu keiner Einigung über eine Kooperation mit dem Land Kärnten gekommen ist.
An der Umsetzung seiner Pläne für sein Museum hat das Herbert Liaunig nicht gehindert. Und auch der geplante Ausbau wird erfolgen. Noch bis Ende Oktober ist im Museum Liaunig die Ausstellung "Realität und Abstraktion 2. zu sehen. Die Verleihung des Österreichischen Museumspreises findet am 9. November im Museum Liaunig statt.