Klagenfurt kauft Stadtwerke-Anteile zurück

Die Stadtwerke Klagenfurt haben am Donnerstag um 70. Mio Euro 49 Prozent der Energie-Klagenfurt-Anteile vom Verbund zurückgekauft. Vor sieben Jahre wurden die Anteile um 130 Mio. Euro verkauft. Ein teilweiser Verkauf der Anteile an die Kelag wird derzeit verhandelt.

Die Finanzsituation der Stadt Klagenfurt ist angespannt, dennoch wurden am Donnerstag die Verbund- Anteile der Stadtwerke- Tochter „Energie Klagenfurt“ laut Bürgermeister Christian Scheider (FPK) um 70 Millionen Euro zurückgekauft worden.

Scheider, Stadtwerke-Vorstand Romed Karre und Verbund- Chef Wolfgang Anzengruber besiegelten den Rückkauf mit ihren Unterschriften zu Mittag. Die Stadt Klagenfurt ist somit wieder Alleineigentümerin. Die Kelag war ebenfalls an den Energie-Klagenfurt-Anteilen interessiert, die Stadt hatte aber ein Vorkaufsrecht.

Stadtwerke finanzieren Rückkauf

Finanziert wird der Kauf über die Stadtwerke, sagt Bürgermeister Scheider: „Es ist mit den Stadtwerken akkordiert, dass dieses Geld aufgebracht werden kann.“ Ansonsten hätte man sich nicht für diese Variante entscheiden. Es habe auch die Variante gegeben, dass die Kelag die Anteile übernimmt. Für die Stadtwerke sei aber der nun beschlossene Rückkauf durch die Stadt von Vorteil.

Kauft Kelag Stadtwerke-Anteile?

Es könnte aber sein, dass die zurück gekauften Anteile bald wieder den Besitzer wechseln. Die Kelag soll aber künftig als Partner ins Boot geholt werden, sagt Scheider. Dahingehend habe es bereits Gespräche gegeben. Wie viele Anteile der „Energie Klagenfurt“ wiederum an die Kelag verkauft werden könnten, sei noch nicht fix, meint Scheider. Fix sei aber, dass die Stadt ihre Mehrheit nicht aus der Hand geben will.

Kelag- Vorstand Hermann Egger bestätigt, dass es derzeit Kooperationsgespräche mit den Stadtwerken gebe. Wie diese Kooperationen konkret aussehen sollen, sagt Egger nicht. Einen Anteilskauf an der „Energie Klagenfurt“ schließt er aber nicht aus.

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