Achill Rumpold - rascher Absturz

Nach nur wenigen Monaten als ÖVP-Vertreter in der Kärntner Landesregierung musste Achill Rumpold seinen Sitz schon wieder räumen. Er folge Josef Martinz nach, der wegen seines Prozesses zurücktrat.

Just jener Skandal, wegen dem sein Vorgänger Josef Martinz zurücktrat und Rumpold an die Spitze der Kärntner Verwaltung spülte, hat nun auch diesen die Mitgliedschaft in der Landesregierung gekostet.

Bei junger Volkspartei begonnen

Der 38-jährige Rumpold begann seine politische Laufbahn bei der Jungen Volkspartei (JVP) in seinem Heimatort Sirnitz in der Gemeinde Albeck (Bezirk Feldkirchen). Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Graz wurde er 2002 politischer Referent im Büro des damaligen VP-Landesrats Georg Wurmitzer. 2004 wurde er vom neuen Landesrat Josef Martinz übernommen. Dazwischen lag eine Wahlschlappe der Christdemokraten, bei der Spitzenkandidatin Elisabeth Scheucher ein Minus von 9,1 Prozentpunkten einfuhr. Die Zahl der Mandate halbierte sich.

Seit 2007 Parteisekretär

2007 stieg Rumpold zum Landesparteisekretär auf. Martinz’ Anklage im Untreue-Prozess um die „Causa Birnbacher“ ließ diesen Anfang 2012 zurücktreten. Rumpold wurde Landesrat für Tourismus, Landwirtschaft, Gemeinden, Wirtschaft und Europa-Agenden.

Der smarte Jungpolitiker agierte aber schon vorher als Stellvertreter von Martinz teilweise, als führte er das Ressort. Kaum hatte ihn Martinz zu seinem Stellvertreter gemacht, ließ sich Rumpold ein Türschild anfertigen, auf dem zu lesen war: „Achill Rumpold, stellvertretender Landesrat“. Da es diese Funktion aber nicht gibt, musste er das Schild wieder abnehmen lassen.

Links: