Leichenspürhunde witterten Vermissten

Leichenspürhunde haben bei der Suche nach dem seit Mittwoch vermissten Wiener am Nordufer bei Velden mehrmals angeschlagen. Die Feuerwehr will mittels Sonar-Anlage in 30 Meter Tiefe Konturen erkannt haben, die auf einen Körper hinweisen.

Aufgrund der Dunkelheit musste die Suche am Donnerstag abgebrochen werden. Ab Freitagmittag wird die Suche mit Tauchern der freiweilligen Feuerwehr und Wasserrettung fortgesetzt. Sie soll endgültige Klarheit über den Verbleib des Mannes liefern.

Die Ehefrau, eine 50 Jahre alte Wienerin, hatte ihren Mann Mittwochabend bei der Polizei als vermisst gemeldet. Er habe das Hotelzimmer verlassen und ihr gesagt, schwimmen gehen zu wollen, sei jedoch bis zum Abend nicht zurückgekommen. Schließlich wurde ein Boot, das der Mann am Vormittag ausgeliehen hatte, herrenlos am Wasser treibend gefunden.

Boot des vermissten Wiener Pensionisten

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Das aufgefundene rote Boot des vermissten Wiener Penionisten

Ehefrau erkannte Kleidung wieder

Die im Elektroboot gefundene Kleidung wurde von der Gattin zweifelsfrei als die ihres Mannes wieder erkannt. Feuerwehren, Wasserrettung und ein Polizeihubschrauber suchten am Donnerstag stundenlang nach dem 73-Jährigen - allerdings vergeblich. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Mann in der Mitte des Sees untergegangen ist. Ob er schwimmen war oder während des am Nachmittag niedergehenden Unwetters über Bord ging, ist unklar.

Polizei: Wir ermitteln in alle Richtungen

Die Polizei vermutet zwar, dass der Pensionist ertrunken ist, hofft aber auf Informationen aus der Bevölkerung, so Norbert Hassler von der Polizei: „Wenn sie diesen Vorfall, der sich am Mittwoch im Bereich Kapp Wörth ereignet hat, beobachtet haben, melden sie sich bitte unbedingt bei der Polizeinspektion Velden. Aufgrund des jetzigen Ermittlungsergebnisses gehen wir davon aus, dass diese Person im Wörthersee ertrunken ist. Aber wir haben keine Beweise dafür, wir suchen und ermitteln in alle Richtungen“.

Vermisstensuche

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Unterwasserkamera vor Einsatz

Der Wörthersee ist an der mutmaßlichen Unglücksstelle rund 70 Meter tief, für Taucher ist der Grund also nicht erreichbar. Wie lange die Suchaktion fortgesetzt wird, ist nicht bekannt. Am Freitag sollen Unterwasserkameras zum Einsatz kommen.

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