Dobratsch: Training für den Ernstfall
Er ist eines der Wahrzeichen Kärntens: Der riesige Fernseh- und Radiosender auf dem Dobratsch. Weithin sichtbar, bei schönem Wetter.
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Im Winter oft einzige Verbindung zum Berg
Am vergangenen Wochenende herrschten Regen und Schneefall vor und ließen die Bergungsübung sehr realitätsnah werden.
Von Bad Bleiberg hinauf auf über 2.000 Meter Seehöhe. Mehr als sechs Menschen haben in der Gondel nicht Platz. Im Hochwinter ist es oft die einzige Verbindung zum Sender auf dem Berg.
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Gondelbahn aus den 70er-Jahren
Zur Versorgung der Sendeanlage wurde in den frühen 70er-Jahren die kleine Gondelbahn gebaut.
Regelmäßig müssen die Mitarbeiter der Österreichische Rundfunksender GesmbH. (ORS) den Ernstfall trainieren: Das Aussteigen aus der stecken gebliebenen Bahn.
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Ausstieg aus 120 Metern Höhe
Geübt wurde das Aussteigen aus der stecken gebliebenen Gondelbahn in schwindelerregender Höhe von etwa 120 Metern.
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Für die ORS-Mitarbeiter, die mit dieser Bahn zu ihrer Arbeitsstätte gelangen, ist es ein Training für den Ernstfall.
Im Laufe der vergangen 40 Jahre mussten die Sendertechniker die Gondel schon öfter so verlassen. Peter Fuchs, ORS-Kärnten: „Vor einem dreiviertel Jahr sind wir einmal ausgestiegen. Da war es extrem kalt, mit einer Windgeschwindigkeit von 100 km/h. das ist schon grenzwertig.“
Bergrettung unterstützt im steilen Gelände
Wer es schon einmal bei einer Übung gemacht hat, ist im Ernstfall mit Geräten und Seilen vertraut.
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Landet man im steilen und felsigen Gelände wird wie diesmal ist die Bergrettung geholt um die Abgeseilten in Sicherheit zu bringen.
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Günther Pischelsberger, Bergrettung Villach: „Unser Einsatz ist ja nur dann vorgesehen, wenn die Bahn einmal für einen Tag oder länger ausfallen sollte.“
„Wenn es extrem kalt ist, dann würden die Leute in der Gondel vielleicht nicht überleben können“, sagte Pischelsberger.
Bergung auch über Liftseil möglich
Wenn Lawinen abgehen könnten, müssen die Bergretter schwebend über das Liftseil zur Gondel gelangen. Dafür ist eine komplizierte Technik notwendig.
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Es dauert dann zwar Stunden bis man geborgen ist. Aber bei Lawinengefahr ist es die einzige Möglichkeit, wieder in Sicherheit zu kommen.